Jaguar tötet Gänsegeier im Zoo

Wie erst Mittwoch bekanntgeworden ist, ist am Samstag das sechs Jahre alte Gänsegeiermännchen Gypsi im Salzburger Zoo von einem Jaguar getötet worden.

Der Vogel dürfte versehentlich in dem Gehege der Großkatzen gelandet sein. Einer der beiden Jaguare war sofort zur Stelle und ließ ihm keine Chance. Möglicherweise war ein Windstoß die Ursache für den unglücklich gewählten Landeplatz, heißt es beim Zoo: „Geier sind Gleiter. Der Wind an den Felswänden am Hellbrunner Berg kann manchmal unberechenbar sein“, so eine Sprecherin. Tragisch sei der Vorfall auch, weil man Gypsi nach einer erfolgreich behandelten Bleivergiftung erst vor drei Wochen wieder zu seinen anderen Salzburger Kollegen in die Lüfte entlassen habe.

Geier Gypsi

ORF

Geier Gypsi

Nur noch fünf frei fliegende Geier

Die Gänsegeier des Salzburger Zoos fliegen seit 1966 frei. Sie verbringen die Zeit oft auf dem nahen Untersberg oder in den Felsspalten beim Hellbrunner Berg. Sind sie hungrig, landen sie auf ihrer Futterstelle im Zoo oder auf den Besucherwegen. Als reine Aasfresser stellen sie laut Zoo für den Menschen keine Gefahr dar. Ihre natürliche Lebenserwartung beträgt 30 bis 40 Jahre. Nach dem Tod von Gypsi sind derzeit noch fünf Geier im Zoo Hellbrunn zu sehen.

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Geier Gypsi von Jaguar gefressen

Der Zoo Salzburg hat kein Glück mit seinen freifliegenden Gänsegeiern. Jener Geier, der erst vor drei Wochen in die Kolonie aufgenommen wurde, ist am Wochenende einer Jaguarattacke zum Opfer gefallen.

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