Zwei neue Masernfälle im Pinzgau

Im Pinzgau gibt es zwei weitere Masernfälle. Es gebe noch keine Laborergebnisse, „aber beide Personen hatten familiären Kontakt mit schon bestätigten Erkrankten, daher ist von zwei neuen Fällen auszugehen“, heißt es aus der Landessanitätsdirektion.

Ein betroffener Jugendlicher besucht eine Schule in Saalfelden (Pinzgau), die zweite erkrankte Person sei ein Mechaniker. „Zur Zeit sind wir mit Gesundheitsamt und Amtsarzt dabei, die Kontaktpersonen sowohl in der Schule als auch im Unternehmen des Mechanikers ausfindig zu machen und zu informieren. Dann müssen wir weitersehen und zum Beispiel nicht geschützte Schulkollegen sowie Lehrer vom Unterricht ausschließen“, erklärte Juhasz.

Im Zweifel Hausarzt telefonisch konsultieren

Wie viele Personen sich angesteckt haben könnten, stehe aus derzeitiger Sicht noch nicht fest. Die Landessanitätsdirektion weist in ihrer Aussendung darauf hin, dass Masern hochansteckend sind und mittels Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Landessanitätsdirektion empfiehlt bei Symptomen wie zum Beispiel Fieber oder Bindehautentzündung, mit dem Hausarzt zu telefonieren und die weitere Vorgangsweise abzuklären. Wichtig sei, sich nicht ins Wartezimmer zu setzen, da dabei weitere Personen angesteckt werden könnten.

Sanitätsdirektion empfiehlt zu impfen

Weist ein Kind oder Jugendlicher Symptome auf, lieber nicht in die Schule oder Kindergarten gehen, sondern mit Hausarzt oder Kinderarzt Kontakt aufnehmen. Eine sofortige Impfung hilft nur bis zu drei Tage nach dem Erstkontakt mit einer erkrankten beziehungsweise infizierten Person. Ist diese Frist überschritten, darf man nicht in die Schule, Kindergarten, zum Arbeitsplatz, aber auch zu Veranstaltungen gehen, so die Landessanitätsdirektion. Geschützt sei nur, wer die Masern bereits gesichert hatte oder mit zwei Impfdosen geimpft ist. Bestehen Zweifel, ob man die Masern schon hatte, oder geimpft ist, kann man sich jederzeit impfen lassen, sagt Juhasz.

Links: