Neue Mozartwoche: Veranstalter sehr zufrieden

Unter dem Motto „Mozart lebt“ hat Intendant Rolando Villazon der Mozartwoche heuer neues Leben eingehaucht. Und der Veranstalter, die Internationale Stiftung Mozarteum, zeigt sich sehr zufrieden. Interesse und Auslastung seien groß.

Zwischen 24. Jänner und Sonntag, dem 3. Februar, gab es bei der Mozartwoche über 60 Veranstaltungen in der ganzen Stadt Salzburg. Größte Produktion war THAMOS, eine Jugendoper Wolfgang Amadeus Mozarts angereichert mit Arien auch aus anderen Mozartoper. Die katalanischen Künstlergruppe La Fura dels Baus inszenierte das Werk als Multimedia-Spektakel in der Felsenreitschule. Kritiker sprachen von einem „Science-Fiction-Thriller“, aber auch von einer „Kraut und Rüben-Effektshow“, bei der die Musik unter die Räder der opulenten Inszenierung gekommen sei.

„Großartige Reaktionen“ auf Multimedia-Spektaktel

Tatsache sei, dass THAMOS beim Publikum zwar auf geteilte Meinung, aber auch auf großes Interesse stieß, sagt Johannes Honsig-Erlenburg, Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum: „Bei THAMOS haben wir eine ganz, ganz, ganz besonders gute Auslastung. Das ist ein Wagnis. Das ist eine Annäherung, die wirklich zu großartigen Reaktionen geführt hat.“

Rolando Villazon präsentierte sich als Intendant zum Angreifen und brachte mit seinem Geburtstagsständchen für Mozart vor dessen Geburtshaus nicht nur mexikanisches Flair, sondern auch frischen Wind in die Mozartstadt. „Es ist lebendiger geworden und ich glaube auch für jüngere Leute attraktiv“, sagte eine Konzertbesucherin. Auch eine andere Besucherin war sich sicher: „Uns gefällt, dass wieder sehr viel Mozart am Programm ist - und die vielen Dinge, die er rundherum macht.“

„Öffnung der Mozartwoche gelungen“

„Mozart moves“, Mozart bewegt, war das Motto einer ausverkauften Ballettgala im Salzburger Landestheater. Besonders begeistert reagierte das Publikum auch auf das Mozart Schattentanztheater in der Bühne Oval im Einkaufszentrum Europark. „Das war eine unglaublich einmalige Erfahrung“, freut sich Honsig-Erlenburg. „Das Oval im Europark ist ja kein Ort, wo unser klassisches Publikum hingeht. Aber elf Aufführungen waren komplett ausverkauft. Das ist genau die Öffnung der Mozartwoche, die Rolando Villazon gelungen ist.“

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Positive Bilanz nach Mozartwoche

Am Sonntag endete die erste Mozartwoche unter der Leitung von Rolando Villazon. Die Bilanz der Verantwortlichen ist sehr positiv.

Insgesamt konnte Rolando Villazon offenbar mit seinem Motto „Mozart lebt“ neue Publikumsschichten für die Mozartwoche erobern und Diskussionen in Gang setzen. Bleibt zu hoffen, dass diese frischen Energien bis zur Mozartwoche 2020 aufrecht erhalten werden können.

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