Frischer Bohnenkaffee wieder im Kommen
Rund 3.100 Tonnen Röstkaffee hat die größte Rösterei des Landes, Segafredo Zanetti Austria, in Hallwang (Flachgau) im Vorjahr produziert - um 200 Tonnen mehr als noch 2017. Die wachsende Beliebtheit von Röstkaffee gegenüber Kaffeekapseln erklärt sich Geschäftsführer Wolfgang Reichl durch die steigenden Qualitätsansprüche vor allem in der Gastronomie. Der österreichische Kaffeekonsument akzeptiere etwa keinen Espresso mehr ohne Crema, auch auf das Thema „Latte Art“ werde stark Wert gelegt, um den Gast zu begeistern. „Dazu ist es notwendig einen perfekten Kaffee zu liefern“, sagt Reichl.
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Röstungen aus der Region stärker nachgefragt
Diese zunehmende Beliebtheit von Röstkaffee bemerkt man aber auch in Salzburgs erster kleiner Kaffeerösterei. „Ich glaube, das ist eine Sehnsucht, die auftaucht, dass man sich wieder in Richtung individuelleres Verhalten orientiert, dass man wieder mehr selbst machen will, wissen will, wo Lebensmittel herkommen. Dadurch schmeckt es auch besser“, sagt Alois Macheiner von der Rösterei „220 Grad“, der etwa 500 Kilo Kaffee pro Woche verarbeitet.
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Umsatz profitiert von Salzburger Kaffeetradition
„Salzburg hat eine großartige Kaffeetradition, natürlich auch die Kaffeehäuser in Salzburg. Jetzt kommt die junge Generation dazu, die ihre eigene Vorstellung von Kaffeezubereitung hat. Pro Kopf werden in Österreich ungefähr acht bis neun Kilogramm Bohnenkaffee konsumiert und der Teil ist steigend“, sagt Macheiner. Insgesamt trinkt jeder Österreicher pro Jahr rund 137 Liter Kaffee, etwas weniger als Wasser mit 142 Liter, aber mehr als Bier mit 108 Liter pro Kopf. Die Österreicher liegen damit im Spitzenfeld der europäischen Kaffeetrinker.
Steigende Kaffee-Umsätze
Die Kaffebohne löst mehr und mehr den Kapselkaffee ab. Das merken Salzburger Röstereien am Umsatz des Vorjahres.
Links:
- Latte Art auf Wikipedia
- Die neue Wiener Kaffeekultur (wien.ORF.at; 13.1.2017)
- Lokale Kaffeeröstungen immer beliebter (ooe.ORF.at; 1.10.2015)