Stadt will Pflegeeltern anstellen

Die Stadt Salzburg überlegt, Krisen-Pflegeeltern vorübergehend bei der Stadt anzustellen. Diese Idee hat Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ). Damit sollen Pflegeltern eine sozialrechtliche Absicherung bekommen.

Es sind alleine gelassene Säuglinge aus der Babyklappe, anonyme Geburten oder Kleinkinder die nach Unfällen oder Krankheit der Eltern alleine sind, die von den Krisen-Pflegeeltern übernommen werden. Zuständig sind eigentlich Land und Bund.

Die Stadt Salzburg prüft jetzt dennoch ob sie als Dienstgeber einspringen kann, sagt SPÖ-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer: „Die springen ein von einer Sekunde auf die andere. Sie sind 24 Stunden am Tag da, oft mehrere Monate. Sie geben ihr Bestes und haben dann keine soziale Absicherung. Sie bekommen nicht anständig bezahlt sondern haben dann nur eine kleine Aufwandsentschädigung“.

Land arbeitet ebenfalls an einer Lösung

Das Land arbeite bereits an einer Lösung, sagt der für Soziales zuständige Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn(Grüne): „Da haben wir den Plan und die budgetäre Sicherstellung für das Jahr 2019, dass Krisen- Pflegeltern über einen Träger angestellt werden. Da habe ich zusätzlich 200.000 Euro im Budget für 2019 sichergestellt“.

In der Stadt Salzburg müssen pro Jahr rund 10 Kinder betreut werden. Dafür stehen nur mehr zwei Paare als Krisen- Pflegeltern zur Verfügung.

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