Deutlich weniger Insolvenzen in Salzburg

Während die Zahl der Firmenpleiten österreichweit konstant geblieben ist, meldet der Alpenländische Kreditorenverband für Salzburg einen deutlichen Rückgang im Jahr 2018. Dieser dürfte an der guten Wirtschaftslage in Salzburg liegen.

Nach Tirol ist Salzburg das Bundesland mit dem deutlichsten Rückgang der Firmenpleiten in Österreich im vergangenen Jahr 2018. Schlusslichter mit acht bis zwölf Prozent mehr Firmeninsolvenzen sind Vorarlberg, Niederösterreich und das Burgenland.

Insolvenzexperte Franz Blanz vom Alpenländischen Kreditorenverband (AKV), führt den Rückgang auf die gute Konjunktur in Salzburg zurück: „Es zeigt sich eigentlich jährlich, dass manche Regionen unterschiedlich von Insolvenzen betroffen sind“. So sei beispielsweise Oberösterreich 2017 massiv von Großinsolvenzen betroffen gewesen, heuer hätte sich die Situation verbessert. Salzburg sei 2018 weitestgehend von Insolvenzen verschont geblieben.

Größte Insolvenz: 13 Millionen Euro Passiva

So sehr verschont, dass der größte Firmenkonkurs mit fast 13 Millionen Passiva im Vorjahr von der Öffentlichkeit kaum bemerkt worden ist. Es handelt sich um die Spielwaren- und Sportartikel-Vertriebsgesellschaft Royalbeach in der Stadt Salzburg. Ein reiner Handelsbetrieb mit zuletzt kaum mehr als zehn Mitarbeitern, der Fernost-Produkte an heimische Einzelhandelsketten weiterverkauft hat, erläutert der Salzburger AKV-Chef Franz Loitzenbauer.

Auf Platz zwei und drei der größten Firmenpleiten Salzburgs liegen zwei Hotels, der Vollererhof in Puch und das Alpenhotel Tauernkönig in Obertauern.

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