Polizei überführt 13-köpfige Diebesbande

Salzburger Polizisten haben jetzt 13 Rumänen wegen mehrerer Straftaten und der Bildung einer kriminellen Vereinigung überführt. Die verwandten Männer und Frauen sollen seit Juli mehr als 10.000 Euro Schaden verursacht haben.

32 Diebstähle, zweifacher Handtaschenraub, etliche Urkundenunterdrückungen, Hehlerei, Betrügereien, Vernachlässigen Unmündiger, sowie in einem Fall auch die Förderung von Prostitution in der Stadt Salzburg werden den Rumänen vorgeworfen.

Insgesamt 44 Opfer der Diebesbande konnten die Polizisten ausforschen. Ihr Eigentum - hauptsächlich Bargeld, Schmuck und Handys - werden die Salzburger vermutlich nicht zurück erhalten, denn die Verdächtigen haben es laut Polizei bereits per Zug nach Rumänien gebracht. Auf sozialen Plattformen haben zwei Verdächtige zudem mit Fotos geprahlt, auf denen sie mit dem gestohlenem Bargeld zu sehen sind.

Verdächtiger

Polizei

Vier Hauptverdächtige ausgeforscht

Der bisher bekannte Schaden beträgt mehr als 10.000 Euro. Die Verdächtigen konnten unter anderem durch DNA-Spuren überführt werden, denn einer der Hauptverdächtigen hat ein Raubopfer gebissen. Die Polizei konnte einen 16- und einen 18-jährigen Verdächtigen bereits festnehmen und in die Justizanstalt Salzburg nach Puch-Urstein (Tennengau) in Untersuchungshaft bringen. Sie haben die Taten großteils gestanden, gegen einen weiteren flüchtigen 14-Jährigen besteht ein Haftbefehl.

Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl hat inwzischen angeordnet, die Verdächtigen außer Landes zu bringen und ein Wiedereinreiseverbot über sie verhängt.

Opfer an Fahrscheinautomaten abgelenkt

Bei ihren Diebstählen am Salzburger Hauptbahnhof sollen zwei Hauptverdächtige ihre Opfer an Fahrscheinautomaten jeweils beim Kauf von Tickets abgelenkt und in Gespräche verwickelt haben. Währenddessen drückte ein Komplize die Taste „Abbrechen“, um den Kaufvorgang zu beenden und entnahm unbemerkt die Geldscheine, die der Automat wieder ausgab. Das Geld sollen sie anschließend an wartende Verwandte übergeben haben. Bei dem Versuch einem 78-Jährigen Ende September die Geldbörse zu rauben, biss ihn ein 18-jähriger Verdächtiger in die Hand und hinterließ dabei laut Polizei seine DNA-Spuren.