Stadt Salzburg will Strompreis nachverhandeln

Der Energieversorger Salzburg AG will für Stromlieferungen an die Stadt Salzburg künftig um 14 Prozent mehr verlangen. Das sei zu teuer und deshalb müsse jetzt nachverhandelt werden, verlangen vier der fünf Parteien im Gemeinderat.

2,8 Millionen Euro hat die Stadt Salzburg bisher pro Jahr für Strom bezahlt. Nach dem neuen Liefervertrag sollen es um knapp 400.000 Euro mehr sein, das entspricht einer Preiserhöhung um gut 14 Prozent und das, obwohl die Stadt Salzburg Miteigentümer des Energieversorgers Salzburg AG ist.

Das Angebot für die Stromlieferung sorgt deshalb bei SPÖ, NEOS, FPÖ und Bürgerliste für Aufregung. Die vier Parteien wollen nachverhandeln oder eine Neuausschreibung des Stromliefervertrages erreichen. Im Vorjahr wurde die Stromlieferung für die Stadt Salzburg europaweit ausgeschrieben. Ein Angebot hat aber nur die Salzburg AG gelegt - mit dem deutlich höheren Preis und den will außer der ÖVP niemand im Gemeinderat akzeptieren.

Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) müsse die Angelegenheit jetzt auf höchster Ebene regeln, fordern die Grünen. Allerdings hat die Salzburg AG bei allfälligen Nachverhandlungen über den Strompreis einen Vorteil: Seit 1. Jänner ist der alte Stromliefervertrag mit günstigeren Preisen für die Stadt Salzburg endgültig ausgelaufen. Die Salzburg AG kann seitdem dem Magistrat tageweise den aktuellen Marktpreis verrechnen ohne jegliche Rabatte.

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