Mieterin reduziert Miete wegen Heizung

In Seekirchen (Flachgau) hat eine Wohnungsmieterin jetzt ihre Mietzahlungen an die Wohnbaugesellschaft GSWB eigenmächtig reduziert. Grund dafür ist, dass die Heizung in ihrer Wohnung seit Monaten nur mangelhaft funktioniere.

Seit mehr als einem Jahr sei es in ihrer Wohnung nie wärmer als 19 Grad gewesen. Die Heizung sei zwar mittlerweile nachgebessert worden, die von der GSWB versprochenen 22 Grad Raumtemperatur würden aber auch jetzt nur selten erreicht, sagt Mieterin Carina Hennerbichler. Deshalb habe sie einen Teil ihres Mietzinses zurückbehalten.

„Das hat von Anfang an nicht gepasst“

Ein unabhängiges Gutachten bestätige die Mängel der Heizung, so Hennerbichler. „Dass eben eine Heizkörper rechtlich im Vorraum sein müsste, weil dort eine Außenmauer und ein Fenster ist - hier werden die KW um 330 KW unterschritten. Der Heizkörper im Bad kann die Heizleistung auch nicht erbringen und der im Wohnzimmer ist zu klein dimensioniert. Es steht im Gutachten auch, dass bereits bei der Heizleistung Berechnungsfehler waren. Also das hat von Anfang an schon nicht gepasst“, so Hennerbichler.

Im Winter wegen einer mangelhaften Heizung weniger Miete zu zahlen, sei aber berechtigt, sagt der Obmann des Mieterschutzverbandes Walter Windischbauer. Dass Vermieter trotzdem versuchen die volle Miete zu kassieren, sei aber kein Einzelfall.

GWSB sagt Reduktion der Miete zu

Mittlerweile hat die GSWB der Seekirchnerin eine Reduktion der Miete zugesagt. Prokurist Christian Lechner, der Leiter des Geschäftbereichs Technik, teilte dem ORF Salzburg auf Anfrage mit, dass im Herbst ein externer Sachverständiger mit der Untersuchung der Heizung beauftragt wurde und die Mängel behoben seien.

Laut GSWB werde die Heizung weiter beobachtet, um - wie es in der schriftlichen Stellungnahme heißt - ein zufriedenstellendes Heizergebnis sicherzustellen.

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