Haftstrafen nach spektakulärem Postraub
Die Frau wurde bei dem Überfall leicht verletzt. Zwei der Männer haben ihr Urteil am Dienstag bereits angenommen. Das Urteil des Hauptbeschuldigten ist noch nicht rechtskräftig. Gleich zu Beginn des Prozesses am Dienastagvormittag bekannten sich alle drei Angeklagten schuldig. Einer nach dem anderen schilderte vor Gericht, wie es zu dem Überfall gekommen ist. Nicht im Detail ließ sich dabei aber klären, wer als erster die Idee für den Überfall gehabt hatte. Hier widersprachen sich zwei der Angeklagten.
Der 20-jährige Bosnier, der die Briefträgerin überwältigt und ihr die Geldtasche entrissen haben soll, schilderte der Richterin seine tristen Lebensumstände. „Der Raub sei eine riesen Dummheit gewesen, die er heute sehr bereue“, sagte der bereits wegen Diebstahls vorbestrafte Mann. Einen Teil der Beute hatte die Polizei bei ihm sichergestellt.
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Posträuber verurteilt
Jene drei Männer, die Ende Oktober in der Landeshauptstadt eine Briefträgerin überfallen haben, sind am Salzburger Landesgericht verurteilt zu Haftstrafen worden.
Bis zu zehn Jahre Haft drohten
Der Fahrer des Fluchtfahrzeuges, ein 20-jähriger Kosovare, gab an, er wollte nur seinen Freunden helfen und habe zuwenig über die Tragweite seines Handelns nachgedacht. Seinen Beuteanteil von rund 3.000 Euro habe er verspielt. Der dritte Angeklagte, ein 21-jähriger Salzburger und Ex-Postmitarbeiter, wusste Details über die Route der Briefträgerin und soll die Tat zwei Tage zuvor mit dem Bosnier gemeinsam geplant haben.
Er soll nach dem Überfall rund 6.000 Euro aus der Beute erhalten haben, die allerdings nicht mehr gefunden wurden. Die drei Angeklagten waren seit ihrer Festnahme im November in der Justizanstalt Salzburg in Puch-Urstein (Tennengau) in Untersuchungshaft.