Alkolenker: Polizist am Schoß stoppt Auto
Der alkoholisierte Fahrer war um sieben Uhr Früh auf dem Nachhauseweg von einer Weihnachtsfeier. Schon in Abersee und St. Gilgen (Flachgau) soll der 54-Jährige mehrfach Leitschienen touchiert haben und auf die Gegenfahrbahn geraten sein. Eine Buslenkerin beobachtete ihn dann kurz vor Hof und alarmierte die Polizei.
Lenker missachtete sämtliche Anhalteversuche
Die Polizei versuchte den 54-Jährigen in Hof auf der Wolfgangsee Straße mit Blaulicht und Folgetonhorn anzuhalten. Weil sämtliche Versuche scheiterten, blockierte eine zweite Polizeistreife die Fahrbahn im Ortsgebiet von Hof. Mit geschwenkter Anhaltekelle forderten Polizisten den Mann erneut auf anzuhalten, auch diese Signale ignorierte er.
Polizist setzt sich auf Schoß und bremst
Als der Alkolenker langsamer wurde, lief ein Polizist dem Auto hinterher, öffnete die Fahrertüre und sprang auf den Schoß des 54-Jährigen. Der Beamte konnte bremsen und das Auto knapp vor dem Polizeiauto, das die Fahrbahn blockierte, zum Stillstand bringen. Der Lenker wurde vorübergehend festgenommen, um ein erneutes Anstarten des Fahrzeuges zu verhindern. Ein Alkotest ergab einen Wert von 1,68 Promille.
Lenker in entgegengesetzter Richtung unterwegs
Der Lenker aus St. Wolfgang (Salzkammergut) gab an, am Nachhauseweg von einer Weihnachtsfeier aus Bad Goisern (Oberösterreich) zu sein. Er habe zehn halbe Bier getrunken und könne sich an keine Kollision mit einer Leitschiene erinnern. Die Polizisten aber stellten fest, dass das Fahrzeug an den Seitenwänden stark beschädigt war. Zudem hatte der Mann eine Wunde an der Stirn.
Laut Polizei war er nicht mehr fähig sich zu orientieren und lenkte das Fahrzeug rund 30 Kilometer in der falschen Richtung zu seinem eigentlichem Ziel, seinem Wohnort. Dem 54-Jährigen wurde der Führerschein abgenommen, er wurde wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen angezeigt.