Magistrat will mehr Asylwerber beschäftigen

Die Stadt Salzburg will die Zusammenarbeit mit Asylwerbern ausbauen und künftig 300 pro Jahr beschäftigen. Schon die letzten sechs Jahre sind auf diese Weise 100.000 Stunden gemeinnützige Arbeit beim Magistrat verrichtet worden.

Stadtbevölkerung, Magistratsbedienstete und auch die Asylwerber selbst bewerten die Arbeit für die Stadt Salzburg überwiegend als positiv. Rund 750 Asylwerber wurden in den vergangenen sechs Jahren beschäftigt. Sie wurden in der Straßenbauregie, im Schul- und Gartenamt, beim Abfallservice, in Seniorenheimen und in den städtischen Betrieben eingesetzt.

Fragebogen als Bewerbungsinstrument

Nun will die Stadt die Zusammenarbeit mit den Asylwerbern ausbauen, aber mit strengeren Regeln. SPÖ-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer will die Fähigkeiten der Bewerber mit Hilfe eines Fragebogens abklären. Ziel dieser Methode ist, dass die Bewerber effektiver in den einzelnen Arbeitsfeldern eingeteilt werden können.

Ämter stellen Asylwerbern gutes Zeugnis aus

Den Arbeitsstil der Asylwerber beschreiben die verschiedenen Ämter größtenteils als sehr gut, sehr selbstständig und fleißig. Die Einsatzgebiete sollen im neuen Jahr ausgebaut werden, so werden die Bewerber auch in der Splitt- und Laubentfernung, Park- und Friedhofspflege bis hin zu Arbeiten im Service- und Reinigungsbereich eingesetzt. Auch in Zukunft sind entsprechende Deutschkenntnisse ein wichtiges Aufnahmekriterium und auch ein Wohnsitz in der Stadt Salzburg bleibt verpflichtend.