Quartiere für minderjährige Asylwerber schließen

Rund 100 minderjährige Asylwerber waren bisher in fünf Salzburger Quartieren untergebracht. Weil einige Wohnhäuser nicht mehr ausgelastet sind, werden drei Standorte geschlossen. Die Jugendlichen müssen nun umziehen.

Die jugendlichen Bewohner der Asylwerber-Quartiere in Hallein (Tennengau), St. Johann (Pongau) und der Stadt Salzburg müssen noch vor Weihnachten die Umzugskisten packen.

Die Trägervereine „Menschen-Leben“ und der Verein „Einstieg“ müssen ihre Standorte auflösen. Die Auslastung sei zu gering, sagt der für die Grundversorgung zuständige Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne): „Wir haben im Laufe des Jahres 2018 fast gar keine Zuweisungen mehr von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen vom Innenministerium bekommen. Heuer waren es maximal zehn und im Jahr 2019 wird es weiter zurückgehen“.

Jugendliche werden aufgeteilt

Die Hälfte der Jugendlichen wird nun auf zwei Standorte aufgeteilt: das Clearing House von SOS Kinderdorf in Salzburg, und das Quartier des Vereins „Rettet das Kind“ in St. Gilgen (Flachgau). Die andere Hälfte der Jugendlichen wird im neuen Jahr volljährig. Sie werden daher wie Erwachsene behandelt. Ihnen wird eine Unterbringung zugewiesen, bis ihr Asylstatus rechtlich geklärt ist.

Heim in St. Gilgen Rettet das Kind

ORF

Hier in St. Gilgen werden einige der Jugendlichen untergebracht

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