Gemeinde betreibt Skilifte selbst
Kleine Skigebiete müssen auf ihre Lifte schauen, Betreiber finden und meistens darauf achten, dass das Skivergnügen nicht zum großen Verlustgeschäft wird. In St. Martin am Tennengebirge leben rund 1.700 Gemeindebürger, es gibt 1.000 Gästebetten, der Skiliftbetrieb läuft seit 1959.
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Mehraufwand für Gemeinde groß
Vor zwei Jahren hat die Gemeinde St. Martin die beiden Schlepplifte im Ort gekauft. Weil sich für die heurige Saison aber kein Betreiber mehr gefunden hat, springen Gemeinde und Tourismusverband ein, sagt Bürgermeister Johannes Schlager (ÖVP): „ Es ist prinzipiell nicht die Aufgabe einer Gemeinde, die Skilifte zu betreiben. Für uns bedeutet das derzeit einen personellen, finanziellen und administrativen Mehraufwand. Aber wir waren der Meinung, dass es wichtig ist, das heuer wieder so zu versuchen“.
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Darüber freuen sich die Bewohner von St, Martin, etwa Birgit Gwechenberger: „Für uns ist das natürlich sehr wichtig. Meine beiden Kinder haben in St. Martin Skifahren gelernt. Auch die Schule verlegt ihren Wintersport ins Freie. Da ist der Skilift ideal“.
Lifte auch im Sommer nutzen
In der Woche vor Weihnachten soll in Sankt Martin die Skisaison starten. Die Bügel für die Schlepplifte werden noch gewartet-die Schneelage sieht aber momentan gut aus. Neue Tarife und mehr Angebot sollen Touristen und Einheimische wieder anlocken, sagt der Tourismusobmann Herbert Reschreiter: “Man muss da neue Wege einschlagen. Es ist wichtig, die Leute zu animieren, wieder in ein kleines Skigebiet zu fahren“.
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Skischule für den Ort gesucht
Bürgermeister Johannes Schlager ergänzt, dass die Gemeinde auch nach Wegen sucht, die Lifte im Sommer zu nutzen. Allen Beteiligten sei klar, dass nur mit den Liften keine Gewinne zu machen seien. Dennoch sind alle bemüht, die Infrastruktur im Ort zu halten. Derzeit sucht die Gemeinde aber noch nach einer Skischule - das könnte den Betrieb gut unterstützen.
Links:
- Betreiber für Skischule dringend gesucht (salzburg.ORF.at; 25.11.2018)
- Embach: Skigebiet kämpft ums Überleben (salzburg.ORF.at; 17.11.2018)
- Seilbahnen investieren heuer 200 Millionen (salzburg.ORF.at; 01.10.2018)
- Zu teuer: Aus für Schlepplifte in St. Martin(salzburg.ORF.at; 23.03.2016)