Suche nach Liftpersonal immer schwieriger

Vor dem Start der Wintersaison suchen die Seilbahngesellschaften noch nach Personal. In vielen Regionen Salzburgs zeigt sich, dass die boomende Bauwirtschaft den Skigebieten Mitarbeiter streitig macht.

Es sei jedes Jahr eine größere Herausforderung, Mitarbeiter zu finden, sagt der Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun, Norbert Karlsböck. Im Winter braucht das Unternehmen 350 Mitarbeiter, einzelne werden noch gesucht. Die technischen Anforderungen in der Seilbahnbranche seien mittlerweile relativ groß, sagt Karlsböck.

Auch die Gasteiner Bergbahnen suchen noch einzelne Arbeitskräfte für die Wintersaison. Wegen der guten Wirtschaftslage werde es schwieriger, Mitarbeiter zu finden, sagt der Vorstand der Gasteiner Bergbahnen, Franz Schafflinger.

Boomende Baubranche als Konkurrenz

Die bommende Baubranche ist eine Konkurrenz für die Seilbahnunternehmen, denn am Bau wird mittlerweile nur noch zwischen Weihnachten und März pausiert. Früher haben viele Mitarbeiter im Winter bei den Skiliften gearbeitet, was sich jedoch mittlerweile wegen der längeren Bau-Phasen nicht mehr ausgeht.

Seilbahn-Gesellschaften suchen aktiv nach Mitarbeitern - bei Messen, in Schulen oder mit Zeitungsinseraten. Lift-Unternehmen schicken Betriebsbusse in entlegene Regionen im Pinzgau und im Pongau und im Lungau, damit die Mitarbeiter nicht selbst fahren müssen. Früher habe es Bewerbungen gegeben - jetzt müssten sich die Firmen hingegen präsentieren, um Mitarbeiter zu finden, bestätigen Salzburger Unternehmer.