400 Teilnehmer bei erster Donnerstagsdemo
Menschen aller Altersgruppen haben sich am Donnerstagabend am Hauptbahnhof getroffen, um gegen die aktuelle Regierung zu demonstriere. Mit rund 400 Teilnehmern waren es doppelt so viele wie erwartet. Im Vergleich zu ähnlichen Protesten in Wien und Linz waren es jedoch relativ wenige. In Linz sind vergangene Woche rund 2000 Demonstranten auf die Straße gegangen.
Es gehe darum, ein Zeichen zu setzen, sagte die Initiatorin Emily Karisch von „Solidarisches Salzburg“: "Wir müssen aufstehen. Gegen diese unsoziale Politik. Es wäre toll, wenn alle Bundesländer mitziehen. Heute wird in Wien, in Innsbruck und in Salzburg demonstriert“.
Wenig Verständnis von Salzburger ÖVP und FPÖ
Mit dabei waren auch Sprecher der Gewerkschaften, der KPÖ Plus, der Diakonie und des KZ-Verbandes. Von der Salzburger ÖVP und FPÖ gab es im Vorfeld wenig Verständnis für die Demonstration. ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer sagt: „Wenn ich mir die Forderung der heutigen Demonstration anschaue, muss ich sagen, dass es inhaltlich lebensfremd ist“.
FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl sieht die Demonstrationen dann problematisch, wenn Linksextremisten negativ auffallen würden.
Die Demonstration dauerte eineinhalb Stunden und verlief ohne Ausschreitungen. Ein weiterer Protestmarsch in einem Monat ist geplant.
Links:
- 150 Teilnehmer bei Donnerstagsdemo erwartet (salzburg.ORF.at; 15.11.2018)
- Gewerkschaft: 500 bei Demo gegen Kassenreform (salzburg.ORF.at; 18.10.2018)
- 200 demonstrierten gegen Nationalismus (salzburg.ORF.at; 13.10.2018)