Umstrittene Wochenendarbeit: Firma zieht zurück

Nach öffentlicher Kritik will ein Pongauer Unternehmen seine Vereinbarungen für Wochenendarbeit zurückziehen. Laut Medienberichten sollten die Mitarbeiter pauschal dazu verpflichtet werden. Das Management weist das zurück.

Die betreffende Firma soll laut Gewerkschaft versucht haben, Mitarbeiter zu zusätzlicher Wochenendarbeit zu verpflichten - und zwar, ohne einen konkreten Anlass dafür zu nennen, wie es das neue Arbeitszeitgesetz eigentlich verlangen würde.

Der Chef der Gewerkschaft Bau-Holz in Salzburg, Andreas Huss, sprach in diesem Zusammenhang von einem Blankoscheck. „Die Dienstnehmer haben einen Gesetzestext unterschrieben, aus dem jetzt offensichtlich interpretiert wird, dass sie dieser Wochenendarbeit zustimmen. Das kann so aber nicht interpretiert werden. Das gibt das Gesetz nicht her, und das werden wir dieser Firma mitteilen“, sagte Huss.

Firmenchef spricht von Missverständnis

Firmengeschäftsführer Peter Gasperlmair sprach in einer Reaktion von einem Missverständnis. Man habe den Mitarbeitern nur das neue Arbeitszeitgesetz näherbringen wollen. Man zwinge niemanden gegen seinen Willen zu zusätzlicher Wochenendarbeit, sagte Gasperlmair. Der Geschäftsführer kündigte Einzelgespräche mit der Belegschaft an, um - wie er sagte - die Sache aus der Welt zu schaffen.

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