Mehr Feinstaub, weniger Stickoxide

Im Oktober hat Feinstaub aus Osteuropa die Messwerte in Salzburg an zwei Tagen stark erhöht. Viel besser sieht es mit dem Stickstoff-Dioxid (NO2) im vergangenen Sommer und Herbst aus. Dessen Werte sind rekordverdächtig niedrig.

Es sind heuer die niedrigsten NO2-Werte seit dem Jahr 2000. Der der Gründe sei ein ungewöhnlich warmer Oktober, sagt Alexander Kranabetter vom Referat für Immissionsschutz des Landes Salzburg: „Die Wetterentwicklung war günstig. Andererseits scheint sich die moderne Motorenentwicklung auch positiv abzuzeichnen.“

Starker Schadstoff-Fernstransport

Zwei Tage stechen im Oktober aber heraus. Feinstaub aus Osteuropa hat hier die Messwerte stark erhöht.

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Die Lage sei auch an den Luftströmen der Wetterdienste abzulesen, erläutert Kranabetter: „Man kann die Bahn der Luftpakete sehr schön nachvollziehen. Und zusätzlich sind die Messwerte an den Hintergrund-Messstationen auf dem Land deutlich sehr stark angestiegen. Das lässt alles auf einen Ferntransport von Schadstoffen schließen.“

Verkehr dürfte Wintersaison beeinflussen

Andere Industriestandards und hohe Dichte von Kohlekraftwerken in Osteuropa dürften die Luft mit viel Feinstaub angereichert haben. Auch der Reiseverkehr hat im Sommer wieder für schlechtere Luft gesorgt - vor allem entlang der Tauernautobahn.

Mehr Pendler- und Arbeitsverkehr und entsprechende Wetterlagen bringen laut Experten im Winter wieder im ganzen Land Salzburg tendenziell schlechtere Luft.