Catering-Sozialprojekt expandiert

Das Sozialprojekt Kulinarium in der Stadt Salzburg expandiert: Die Cateringfirma, in der Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten, führt mittlerweile drei Cafes und Bistros. Das Jüngste sperrte vor einem Monat in Salzburg-Riedenburg auf.

In der neugebauten Wohnsiedlung Quartier Riedenburg gibt es eine neue Kulinarium-Küche. Dazu befindet sich dort eines von drei „Kowalski“-Cafes, in dem auch Mitarbeiter mit Beeinträchtigung tätig sind - so wie Paula Obenaus: „Abservieren, abräumen, mit Leuten reden - hier ist alles gut. Es gefällt mir sehr gut.“

„Wirklich inklusive Kaffeehäuser“

Hinter dem Kulinarium steht das evangelische Diakoniewerk Salzburg - und dessen Geschäftsführer Michael König beschreibt die Idee so: „Hier finden Menschen mit Behinderung aus dem Kulinarium eine Möglichkeit, beim Service mitzuarbeiten - auch Menschen mit Migrationshintergrund. Das sind wirklich inklusive Kaffeehäuser, wo Begegnung ermöglicht wird.“

Mitarbeiterin mit Beeinträchtigung im Sozialprojekt Kulinarium des Diakoniewerks

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In den Kowalski-Cafes servieren auch Menschen mit Behinderung - so wie Paula Obenaus

Nachfrage nach Kulinarium-Catering groß

Mit der neuen Küche in der Riedenburg - zusätzlich zu jener in der Neuen Mitte Lehen - wurden die Kapazitäten des Kulinariums verdoppelt. Die Nachfrage der Kunden ist allerdings immer noch größer als die Kapazitäten, sagt Kulinarium-Leiter Georg Maringer: „Das Ablehnen ist ab und zu wirklich sehr unangenehm, weil sehr viele Stammkunden dabei sind, wo wir das wirklich sehr gerne machen würden. Aber wir haben einfach ein gewisses Limit. Bei uns arbeiten einfach Menschen mit einer Beeinträchtigung und wir dürfen weder die Menschen mit Beeinträchtigung noch die Fachmitarbeiter überfordern.“

Mitarbeiter mit Beeinträchtigung im Sozialprojekt Kulinarium des Diakoniewerks

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Das Kulinarium-Catering ist gut gebucht

Die Finanzierung braucht noch Hilfe: „Einerseits bekommen wir Tagsätze des Landes Salzburg und für die Investitionskosten einen Zuschuss des Landes“, sagt Diakonie-Geschäftsführer König. "Zum anderen gibt es die Umsatzerlöse durch den Verkauf der Caterings und der Mittagstische. Und für die Erstinvestition hier (in der Riedenburg - Anm.) werden auch Spendenmittel eingesetzt - auch von „Licht ins Dunkel". Ohne diese Gelder hätten wir das nicht geschafft.“

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Kulinarium expandiert

Das Caterings-Sozialprojekt Kulinarium des Diakoniewerks hat erweitert: In Salzburg-Riedenburg ist eine zweite Küche in Betrieb.

18 neue Jobs in der Riedenburg

Neue Pläne hätte man wegen der großen Nachfrage gerne. Aber erst einmal heißt es für 18 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ankommen im Quartier Riedenburg.

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