Arbeitsmarkt weiter auf hohem Niveau

Das größte Beschäftigungswachstum seit zehn Jahren und die niedrigste Arbeitslosenrate seit fünf: Salzburgs Landesstatistik bewertet den Arbeitsmarkt der ersten drei Quartale von 2018 sehr positiv. Es gibt aber viel zu wenig Lehrlinge.

Einen Wermutstropfen gibt es dennoch. Beschäftigung und Arbeitslosigkeit entwickeln sich im restlichen Österreich noch deutlich positiver.

Fast nur gute Nachrichten

260.000 Arbeiter und Angestellte haben bis jetzt im Jahr 2018 in Salzburg ihre Jobs. Das sind um gut zwei Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig ist die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr um sechs Prozent gesunken, die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte.

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Techniker an CNC-Metallbearbeitungsmaschine der Industrie

13.000 Menschen sind in Salzburg derzeit noch immer ohne Jobs. Das ergibt eine Arbeitslosenrate von nur 4,8 Prozent. Damit liegt Salzburg zwar weiterhin positiv im österreichischen Spitzenfeld. Dennoch, die Beschäftigung in ganz Österreich ist stärker gewachsen als bei uns. Und die Arbeitslosenquote ist österreichweit stärker gesunken, sagt Landesstatistiker Gernot Filipp.

Salzburg hinkt Österreich-Trend hinterher

Dass das Minus der Arbeitslosenquote in Salzburg mit eineinhalb Prozent deutlich schwächer ausfällt als im Österreich-Schnitt mit gut sechs Prozent, liege daran, dass die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Salzburg laut dem Salzburger Arbeitsmarktservice schon früher begonnen hat als in anderen Bundesländern. „Seit Februar 2016 ist die Arbeitslosigkeit durchgängig rückläufig. In andere Bundesländern ist das nicht der Fall. Im benachbarten Oberösterreich zum Beispiel hat der Rückgang erst Anfang 2017 begonnen“, sagte Salzburgs AMS-Chefin Jacqueline Beyer.

Noch immer viel zu wenig Lehrlinge

Ein Problemfeld bleibe der Lehrlingsmarkt auch in diesem Jahr. So seien um 15 Prozent mehr Lehrstellen offen als im Vorjahr. Die Zahl der potenziellen Lehrlinge, die Plätze suchen, sei nur um vier Prozent gestiegen.