Zeller Radiologie: Keine Lösung in Sicht

Die radiologische Versorgung von Patienten im Pinzgau ist weiter umstritten. Land Salzburg, Stadt Zell am See, Gebietskrankenkasse und Ärztekammer haben bei einem „Runden Tisch“ keine Lösung für den Standort Zell gefunden.

Erst in fünf Monaten will man sich wieder zusammensetzen. Bis dahin sollen rechtliche Fragen geklärt werden. Wer betreibt künftig die radiologische Praxis im Zentrum von Zell am See? Das Tauernklinikum mit seinen Ärzten? Oder soll es künftig wieder eine Facharztstelle geben, die von der Krankenkasse betreut wird? Solche Fragen dominieren diese Debatte.

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TV-Bericht über die Zeller Radiologie, deren Inbetriebnahme nun in relativ weite Ferne gerückt zu sein scheint.

Ärztekammer gegen Klinik als Betreiberin

Bis zu weiteren Verhandlungen in fünf Monaten soll die Gesundheitsbehörde des Landes klären, ob die Tauernklinik die Praxis des pensionierten Radiologen in Zell betreiben darf. In dem Verfahren hat unter anderem auch die Ärztekammer eine Parteienstellung. Sie sieht den Vorschlag kritisch, wonach das Tauernklinikum die Praxis betreiben könnte.

Stöckl widerspricht

LHstv. und Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) ist als zuständiger Regierungspolitiker dafür, dass die Tauernklinik das Ruder übernimmt. Er sieht zahlreiche Vorteile, die eine solche Lösung bringen könnte – mehr Effizienz, mehr Synergien und bessere Versorgung der Bevölkerung in der Region insgesamt.

Jahrelange Verzögerungen?

Auch wenn die Gesundheitsbehörde des Landes im kommenden Frühling der Tauernklinik erlauben sollte, die Radiologie in der bestehenden Zeller Praxis zu betreiben, könnte die Ärztekammer ihren Einspruch erheben. Würde der Bescheid des Landes auf diese Weise angefochten, dann droht ein längeres Verfahren beim Landesverwaltungsgerichtshof. Dann würde es auch im kommenden Jahr keine praktische Lösung im Sinn der Bevölkerung bzw. der Patienten im Pinzgau geben.

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