Erster Trüffelmarkt zog Gourmets an

Am Freitag hat es in der Stadt Salzburg erstmals einen Trüffelmarkt gegeben. Diese Pilze gehören zu den teuersten Speisen der Welt. Sie werden nur grammweise verkauft. Der Herbst die ihre Hochsaison. Die meisten stammen aus Italien, Frankreich oder Istrien.

Trüffel seien die „Diamanten“ der Delikatessenküche, sagen Gourmets. Besonders begehrt sind weiße Trüffel. Auch sie wurden am Freitag in Salzburg verkauft. Pro Kilo kosten sie heuer bis zu 3.200 Euro - fast ein Schnäppchen im Vergleich zu anderen Jahren.

Letztes Jahr bis zu 6.000 Euro pro Kilo

Suwi Zlatic stammt aus Istrien. Der Spezialist hat am Freitag den ersten Trüffelmarkt in Salzburg abgehalten: „Letztes Jahr war der Markt noch viel wilder. Da war der Spitzenpreis bis zu 6.000 Euro. Es gibt extrem wenig Trüffel weltweit.“

Welpen bekommen Aroma mit Muttermilch

Trüffel sind nicht nur selten. Sie sind auch schwer zu finden. Gut geschützt wachsen sie unter der Erde und werden meist von speziell trainierten Hunden aufgespürt, erzählt der Istrier: „Da werden den Hundemamas die Zitzen mit Trüffelöl eingeschmiert, und die Welpen gewöhnen sich dann von klein auf an diesen guten Geschmack und Duft. Wenn sie groß sind und die Trüffel suchen, dann erinnern sie sich an die Welpenzeit.“

„Aphrodisierender Geruch, kein Gestank“

Mit den Luxuspilzen werden vielerlei südländische Gerichte veredelt. Doch nicht jeder empfindet das intensive Trüffelaroma als delikat, sagt der Gastronom Günther Grahammer: „Bei den Kochkursen verwenden wir oft auch Trüffel. Ich lasse dann die Leute riechen, und manche verwechseln das mit Knoblauchgeruch. Sie glauben dann, der Trüffel riecht so. Er stinkt aber nicht, sondern duftet aphrodisierend.“

Freitag konnte man auf dem ersten Salzburger Trüffelmarkt den Geschmack in diversen Produkten testen. Gut sortierte Spezialgeschäfte in Salzburg bieten die Edelpilze schon seit längerer Zeit an.