Neue Kriterien für städtische Krabbelstuben

In der Stadt Salzburg stehen nun die Anmeldefristen und Kriterien für Plätze in städtischen Krabbelstuben fest. Zwischen 5. und 9. November können Eltern ansuchen. 24 Betreuungsplätze soll es ab Anfang 2019 geben.

Der Andrang sei groß, heißt es bei der Stadt. Ein Vollbetreuungsplatz für 200 Euro - statt 400 - ist bei Eltern und Alleinerziehern in der Stadt Salzburg heiß begehrt. Seit der Ankündigung, dass die Stadt Salzburg wieder in die Kinderbetreuung einsteigt, stehen im Magistrat die Telefone nicht mehr still. Nun ist der entsprechende Amtsbericht im Bildungsausschuss der Stadtpolitik von allen Parteien des Rathauses abgesegnet worden.

Ab 1. Jänner wird es 24 Plätze für ein- bis dreijährige Krabbelkinder geben. Im städtischen Kindergarten Liefering, im Kindergarten Rositten in der Riedenburg und im Kindergarten in der Kendlerstraße in Maxglan werden drei Gruppen mit jeweils acht Kindern untergebracht.

Eigener Kriterienkatalog für Bewerber

Wer einen dieser begehrten Plätze ergattert, hängt von mehreren Kriterien ab, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ): „Es gibt Sammelkriterien. Man muss natürlich einen Hauptwohnsitz in der Stadt haben. Dann kommt dazu, ob es Geschwisterkinder sind. Wir wollen versuchen, dass wir Standorte haben, wo die Eltern für Krabbelstube und Kindergarten nur einen Weg haben. Dazu kommt sicher auch das Familieneinkommen. Es wird also mehrere Kriterien geben, die ein Gesamtbild ergeben.“

Nächste Möglichkeiten ab 2020

Wer keinen Platz bekommt, der hat im Jahr 2020 laut Auinger wieder die nächste Chance. Dann sollen vier bis fünf weitere Krabbelgruppen eröffnet werden. Mittelfristig will die Stadt Salzburg insgesamt 400 Betreuungsplätze für Kleinkinder schaffen. Der für das Bildungsressort zuständige SPÖ-Vizebürgermeister will auch überprüfen, ob die Stadt Salzburg private Krabbelgruppen bei ihren Betriebskosten unterstützen kann – für mögliche Preissenkungen. Hier stehen aber noch Verhandlungen aus.