SPÖ-Reform: Vorläufiges Aus „nicht dramatisch“

Für Salzburgs SPÖ-Chef Walter Steidl ist die vorläufige Absage der Organisationsreform der Sozialdemokraten „nicht so dramatisch“. Erste Teile würden „wahrscheinlich beim kommenden Parteitag schon beschlossen“, so Steidl.

SPÖ-Landesparteichef Walter Steidl

SPÖ Salzburg

Die Reform sei „kein langer Diskussionspunkt“ gewesen, so Steidl

Andere Bereiche der Reform würden später kommen, zeigte sich der Salzburger SPÖ-Chef gegenüber der APA zuversichtlich. Welche Teile das seien, könne er nicht sagen, weil dies erst festgelegt werden müsse. Der erste Schritt einer Öffnung der Partei sei ohnedies schon mit der Kür Pamela Rendi-Wagners zur Vorsitzenden gelungen, betonte Salzburgs SPÖ-Chef Steidl: „Eine Frau an der Spitze wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen.“

Neue Führung soll eigene Überlegungen einbringen

Es sei verständlich, dass eine neue Führung eigene Überlegungen einbringen und man sich daher Zeit nehme wolle, sagte Steidl: „Das war am Sonntag auch kein langer Diskussionspunkt. Außerdem sind die Statuten eine rein innerparteiliche Angelegenheit, und das interessiert die Menschen am allerwenigsten.“ Mit großen Protesten seitens jener Mitglieder, die sich in der Befragung für die Reform ausgesprochen haben, rechnet Steidl nicht.

Bei der SPÖ-Präsidiumsklausur am Sonntag wurde auf Drängen der Wiener SPÖ die unter Ex-Parteichef Christian Kern erarbeitete Organisationsreform um zwei Jahre auf den nächsten Parteitag 2020 verschoben - mehr dazu in Wiener Genossen bringen SPÖ-Reform zu Fall (wien.ORF.at; 8.10.2018).

Link: