EU-Gipfel: Schwimmende Demo nicht möglich

Die Gewerkschaft wird ihren angekündigten schwimmenden Protest auf der Salzach anlässlich des EU-Gipfels aller Voraussicht nach absagen müssen. Die Auflagen des Verkehrsministeriums sind laut ÖGB zu streng.

Mit 80 Schwimmern wollte die Gewerkschaft auf der Salzach von Elsbethen bis zur Staatsbrücke eine Kundgebung als Gegenveranstaltung zum EU-Gipfel abhalten. Dabei mit Großtransparenten an den Brücken für Solidarität und Menschenrechte demonstrieren.

Die Salzburger Gewerkschaft habe anfangs positive Rückmeldung zum schwimmenden Protest erhalten, Anfang September habe sich herausgestellt, dass die Anmeldung aber zu langwierig werde. „Anfang September wurden wir dann aber ans Verkehrsministerium verwiesen und hier dauert das Anmeldeprozedere etwas sechs Wochen. Wir können diesen Zeitrahmen nicht einhalten. Die Kundgebung trotzdem abzuhalten, wäre riskant, denn durch die Nicht-Anmeldung sind die Einsatzorganisationen ausgestiegen, die die Schwimmer geschützt hätten“, sagte ÖGB-Landessekretärin Heidi Hirschbichler.

Schwimmender Protest für Arbeitnehmer

ÖGB-Vorsitzender Peter Eder wollte mit der schwimmenden Demonstration mehr Rechte für Arbeitnehmer erreichen. „Wir wollen schwimmend auf uns aufmerksam machen und Stimme für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bei diesem EU-Gipfel sein, die darauf hinweist und einfordert, dass wir mehr Rechte für Arbeitnehmer im europäischen Raum erreichen können." Zu 90 Prozent sind laut Hirschbichler schwimmende Kundgebungen nicht möglich.

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