Berg- und Naturwacht straft Umweltfrevler

Mehr als 90.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit im Naturschutz und gegen Umweltfrevler haben Mitglieder der Salzburger Berg- und Naturwacht im Jahr 2017 geleistet. Strafen sind nur ein kleiner Teil ihrer vielfältigen Aufgaben.

Manche Gäste aus Deutschland halten sie im ersten Moment des Anblicks für Bergretter, weil in Deutschland die „Bergwacht“ für Rettungsaufgaben zuständig ist. In Österreich hat die „Bergwacht“ organisatorisch aber nichts mit der Bergrettung zu tun. Sie ist ausschließlich für den Naturschutz aktiv.

„Information wichtiger als Bestrafung“

Neben Kontrollfunktionen in Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten gehört die Aufklärungs- und Informationsarbeit zu den zentralen Aufgaben der 479 Männer und Frauen in Salzburg. Hier betreue man Bevölkerung und Gäste sehr intensiv, betonen die Einsatzkräfte. Strenge Aufsicht zum Wohl von geschützten Pflanzen und Tieren sowie die Bestrafung von Gesetzesbrechern seien nur ein Teil der Zuständigkeit.

Salzburger Berg- und Naturwacht gewürdigt - Landesrätin Maria Hutter und Alexander Leitner

Land Salzburg

Landesrätin Hutter mit Alexander Leitner, dem Chef der Berg- und Naturwacht in Salzburg

Die Ehrenamtler üben laut Landesgesetz auch behördliche und damit offizielle Funktionen für die Salzburger Landesregierung aus. In mehr als 9.500 Gesprächen habe man im Jahr 2017 wertvolle Informationen über den Naturschutz an Wanderer, Bergsteiger und andere Interessierte weitergegeben.

Die für den Naturschutz zuständige neue Landesrätin Maria Hutter (ÖVP) würdigte dieser Tage die Arbeit der Berg-
und Naturwachtler.

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