Feuerwehrmädchen kämpfen hart in Wien

Die Mädchen der Feuerwehrjugend St. Martin bei Lofer (Pinzgau) haben es in Wien beim Wettbewerb der jungen Einsatzkräfte aus ganz Österreich auf den dritten Platz geschafft – hinter Teams aus Oberösterreich und Kärnten.

Feuerwehrjugend St. Martin bei Lofer

Freiwillige Feuerwehr St. Martin

Insgesamt waren zehn Mädchen aus St. Martin im Team

Zu absolvieren waren ein Hindernis- und ein Staffellauf mit Ausrüstung und voller Montur samt technischen Aufgaben - zum Beispiel beim Verlegen von Schlauchleitungen. Das Mädchenteam aus Salzburg erreichte mit 55,64 Sekunden eine Spitzenzeit im Hindernislauf. „Als die Jury dann noch bekanntgab, dass alles fehlerfrei war, wurde es sehr laut auf der Zuschauertribüne“, sagte Roland Seiter von der Feuerwehrjugend der kleinen Saalachtaler Gemeinde St. Martin bei Lofer dem ORF.

Jubel auf den Rängen

Nicht nur mitgereiste Eltern und Betreuer hätten vor Begeisterung getobt, es habe auch viele Fans aus anderen Regionen gegeben, die mitgefiebert hätten.

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Im folgenden Staffellauf erzielten die Pinzgauerinnen mit 55,64 Sekunden wieder eine hervorragende Zeit – und wieder ohne Fehler. Insgesamt brachten ihnen beide Ergebnisse den dritten Platz beim diesjährigen Bundeswettbewerb der Feuerwehrjugend. Nur zwei fehlerfreie Teams aus anderen Gemeinden schafften es noch ein wenig schneller ins Ziel.

Oberösterreich und Kärnten vorne

Insgesamt waren 50 Jugendgruppen von Freiwilligen Feuerwehren aus Österreich und zwei aus Südtirol in Wien am Start. Bubengruppen und gemischte Gruppen traten in einer gemeinsamen Wertung an. Die Teams der Mädchen duellierten sich in einer eigenen Kategorie. Bei ihnen ging der Sieg an Mitteregg/Haagen/Sand (Oberösterreich) - vor Irschen (Kärnten) und den Salzburgerinnen.

Bundesbewerb der Feuerwehrjugend

Bundesfeuerwehrverband

Tolle Stimmung bei den Wettkämpfen in Wien, hier das gemischte Team aus Bad Mühllacken im unteren Mühlviertel von Oberösterreich. Es holte heuer im allgemeinen Bewerb den Gesamtsieg - vor St. Martin im Mühlkreis und Waldneukirchen

Bronze vom Bürgermeister und FF-Präsidenten

Die Siegerehrung fand auf dem Wiener Rathausplatz statt. Die vielen Einheiten aus dem ganzen Bundesgebiet wurden auf dem Heldenplatz vor der Hofburg für den feierlichen Einmarsch zur Siegerehrung eingeteilt. Dann ging es durch das Heldentor und über die Ringstraße zum Rathaus. Ihre Bronzemedaillen erhielten auch die Feuerwehrmädchen aus St. Martin bei Lofer vom neuen Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und von Albert Kern, dem Präsidenten des Bundesfeuerwehrverbandes.

Großes Rahmenprogramm

Die Pinzgauer Teilnehmer waren neben anderen Salzburger Teams mit dem Zug vom Salzburger Hauptbahnhof zu der dreitägigen Veranstaltung gefahren. Übernachtet wurde in der Wiener Volksschule Konstanziagasse, die mit Schlafsälen zur Verfügung stand. Auf dem Programm standen auch ein Badetag an der Alten Donau, der Besuch im Wiener Prater, eine eigene Trainingseinheit vor den Wettbewerben und - nach der Siegerehrung - eine für Österreichs Feuerwehrjugend extra eingerichtete Disco im Saal des Wiener Rathauses.

Am nächsten Tag folgten die Heimreise und eine Ehrung auf dem St. Martiner Dorfplatz. Gemeindepolitiker und Funktionäre der örtlichen Feuerwehr sowie der Pinzgauer Einsatzkräfte würdigten die Leistung der Feuerwehrmädchen: Sophie Bammer, Viktoria Fernsebner, Emilia Kofler, Anita Leitinger, Anna-Sophie Leitinger, Lea Leitinger, Laura Möschl, Leonie Pfannhauser, Simone Rohrmoser und Sarah Seywald.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at

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