Salzburg baut Kinderbetreuung aus

Nach der jüngsten Einigung zwischen Bund und Ländern zur Finanzierung der Kinderbetreuung, ist Familienlandesrätin Andrea Klambauer (NEOS) erleichtert: Entgegen einer ursprünglich geplanten Kürzung stehen nun pro Jahr sogar zwei Millionen Euro mehr als bisher bereit.

Dass der Bund statt einer geplanten Kürzung jetzt künftig in Summe gut 142 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stellt, seien harte aber auch konstruktive Verhandlungen gewesen, die sich ausgezahlt hätten, sagt Klambauer. Wesentlich dazu beigetragen habe auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) mit seinem „Salzburger Weg der konstruktiven Mitte“.

Vor allem Unter-Dreijährige sollen profitieren

Anstatt der befürchteten zwei Millionen Euro weniger vom Bund gibt es künftig für Salzburg weiterhin gut neun Millionen Euro pro Jahr für die Kinderbetreuung. „Wir werden jetzt in Salzburg die Kinderbetreuung besonders bei den Unter-Dreijährigen ausbauen und auch die Sprachförderung weiter finanzieren können“, sagt Klambauer.

Bundesregierung betont Bedingungen

Bei der Präsentation der Einigung Freitagvormittag hat der Bund seine finanzielle Zusage allerdings auch an Bedingungen geknüpft: Erstens sollen die Länder genauso wie der Bund künftig mehr Geld für die Kinderbetreuung bereitstellen. Außerdem soll es zu einem generellen Kopftuchverbot in Kindergärten kommen. Das soll laut Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) auch für alle islamischen Kindergärten gelten. Außerdem soll ein Wertekatalog eingeführt werden und die Qualität der Kinderbetreuung in den heimischen Kindergärten gesichert werden, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

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