Trend zu höherer Bildung statt Berufsausbildung

Die Zahl der Salzburger Schüler ist in den vergangenen fünf Jahren um fünf Prozent gesunken. Ursache sei laut Landesstatistik der Geburtenrückgang. Verlierer sind die Pflichtschulen und Berufsschulen, Gewinner die Oberstufen der Gymnasien und die Hochschulen.

Der Trend geht eindeutig zu höherer Bildung und weg von der Berufsausbildung. Besonders gestürmt werden die privaten Hochschulen. Die Privatuni in Schloss Seeburg in Seekirchen (Flachgau) hat ihre Hörerzahl in fünf Jahren fast verdreifacht. Die Paracelus Medizinische Privatuniversität im Uniklinikum hat doppelt so viele Studenten wie im Jahr 2012. Auch die Universität Mozarteum und die Fachhochschule in Puch-Urstein (Tennengau) profitieren vom Trend zur höheren Bildung. Das meldet die Landesstatistik.

14 Prozent Rückgang in Berufsschulen

Federn lassen müssen dagegen aber die Volksschulen, die Neuen Mittelschulen und die Politechnischen Schulen. Besonders gravierend ist der Rückgang jedoch in den Berufsschulen. Zurzeit besuchen um 14 Prozent weniger Lehrlinge die Salzburger Berufsschulen als noch vor fünf Jahren.

Schüler im Olympia-Einsatz

ORF

Berufsschulen verzeichnen einen deutlichen Rückgang

Auch die Berufsbildenden Höheren Schulen haben Schüler verloren. Eine Hiobsbotschaft also für die Salzburger Wirtschaft, die händeringend Facharbeiter sucht - mehr dazu in: Fachkräfte aus ganz Österreich gesucht (salzburg.ORF.at; 19.7.2018)

Link:

Gegen den Trend: Salzburger Kinder lesen gerne (salzburg.ORF.at, 11.7.2018)