Juli-Arbeitslosigkeit weiter gesunken

Die Zahl der Arbeitslosen im Land Salzburg ist im Juli weiter gesunken: Ingesamt waren 13.172 Menschen arbeitslos gemeldet oder in Arbeitsmarktservice (AMS)-Schulungen. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von vier Prozent.

Die sinkende Zahl der Salzburger ohne Job sei vor allem auf die nach wie vor sehr gute Konjunktur zurückzuführen, sagt Salzburgs AMS-Chefin Jacqueline Beyer. Vor allem bei den Leiharbeitsfirmen, am Bau und im Gesundheits- und Sozialwesen sei die Zahl der Arbeitslosen überdurchschnittlich zurückgegangen.

Auch bei den Jugendarbeitslosigkeit, der Altersarbeitslosigkeit und bei den Langzeitarbeitslosen gab es einen ungewöhnlich starken Rückgang. Gerade die gesunkene Langzeitarbeitslosigkeit bewertet das AMS als „sehr erfreulich“ - hier gab es in den letzten Jahren deutliche Steigerungen.

Lehre auch für Erwachsene statt Pflichtschulabschluss

Allerdings fällt laut AMS-Landesgeschäftsführerin Beyer eines auf: Menschen, die maximal einen Pflichtschulabschluss haben, sind nach wie vor schwerer vermittelbar als solche mit einer abgeschlossenen Lehrer. Deshalb will das AMS auch Lehrverhältnisse für Erwachsene verstärkt fördern. Über die Aktion „18plus“ werde für erwachsene Lehrlinge der Unterschied zwischen Lehrlingsentschädigung und Hilfsarbeiterkollektivvertrag bezahlt - so sollen größere Einkommensverluste durch die Ausbildung verhindert werden.

Bedarf für diese Förderung sei auf jeden Fall da, so Beyer: „Im vergangenen Monat hatten bei den 18- bis 30-Jährigen über 1.300 Personen keine Berufsausbildung, bei ihnen ist die Arbeitslosigkeit trotz Hochkonjunktur praktisch gleichgeblieben.“

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