Grödig: Ein leeres Stadion ohne Perspektive

Nach dem Traum-Aus von der Fußball-Bundesliga und dem Rückzug des SV Grödig in die Regionalliga bleibt ein leeres Stadion zurück, ein leerer Parkplatz und die Hoffnung, dass eines Tages wieder Geld für neue Träume da ist.

Drei Jahre lang hat der SV Grödig den Traum von der Fußball-Bundesliga am Leben gehalten und war dabei für Spieler und Trainer Sprungbrett zu anderen Vereinen.

Die Hoffnung mit einer erfolgreichen ÖFB-Cup-Saison das Stadion wieder zu beleben macht Bundesliga-Aufsteiger Hartberg diese Woche gleich in der ersten Runde zunichte. Nach dem 1:3 in der Verlängerung geht der SV Grödig in eine normale Regionalligasaison. „Die Ziele gibt die Vereinsführung vor. Das vorrangige Ziel ist einmal nicht abzusteigen und so schnell wie möglich Punkte zu sammeln. Dann sehen wir, wo die Reise hingeht“, gab sich Grödig-Spieler Lukas Schubert zuversichtlich.

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Grödig: Stadion ohne Perspektiven
Nach dem Rückzug des SV Grödig in die Regionalliga bleibt ein leeres Stadion zurück, ein leerer Parkplatz und die Hoffnung, dass eines Tages wieder Geld für neue Träume da ist.

Trotz des frühen Cup-Aus ist auch die Stimmung im Grödiger Trainerteam nicht angeschlagen. „Wir geben jungen Spielern eine Möglichkeit, sich zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Der Gedanke von Manager Christian Haas ist sehr interessant und wir haben eine junge und hungrige Truppe“, sagte Trainer Mario Messner.

Grödig-Motor ist nach wie vor Christian Haas

Nach wie vor steht und fällt in Grödig alles mit Manager Christian Haas, der den Verein nach oben brachte, sich aber auch freiwillig vom Profifußball verabschiedete. „Für uns ist das wichtigste, dass wir wirtschaftlich gesund aufgestellt sind. Wir sind jetzt in der Regionalliga und werden abwarten. Vielleicht kommen wir eines Tages wieder zurück“, sagte Manager Christian Haas.

Grödig Stadion

ORF

Im Stadion des SV Grödig ist es ruhig geworden - es bleibt viel Platz zum Träumen

Drei Millionen Euro für leeres Stadion

Mehr als drei Millionen Euro investierten Land, Gemeinde und Verein einst in den Ausbau des Stadions. Nach dem Rückzug des FC Liefering aus Grödig wird es jetzt im Stadion am Fuße des Untersberges noch ruhiger. „Das schaut sehr schade aus, wir haben ein sehr gutes Stadion mit Parkplätzen und allem Drumherum. Um das Stadion zu füllen, schauen wir jetzt, dass wir internationale Spiele nach Grödig bekommen und versuchen auch, andere Events ins Stadion zu bekommen“, so Haas.

In Grödig bleibt jedenfalls viel Platz für Träume im und um das Goldbergstadion - ob sich die auch jemals wieder erfüllen, hängt von sportlichen und finanziellen Faktoren ab.