Fachkräfte aus ganz Österreich gesucht

Das Arbeitsmarktservice AMS sagt dem Fachkräftemangel weiter den Kampf an. Schwer vermittelbare Personengruppen sollen besser ausgebildet und Fachkräfte aus ganz Österreich und Europa nach Salzburg gelockt werden.

Seit rund 30 Monaten ist die Zahl der Arbeitslosen in Salzburg rückläufig. Allerdings - so die Kehrseite der Medaille - betreffe der Fachkräftemangel inzwischen alle Branchen, sagte AMS Salzburg - Chefin Jaqueline Beyer. Schwer vermittelbare Personengruppen, wie Pflichtschulabsolventen, ältere Menschen und Frauen sollen besser aus - und weitergebildet werden. Außerdem will das AMS auch Fachkräfte aus anderen Teilen Österreichs nach Salzburg locken.

Größtes Problem im Tourismus

Das Salzburger AMS arbeite beispielsweise intensiv mit dem AMS Wien zusammen, sagte Beyer. „Wien hat genau das andere Problem - zu viele Arbeitskräfte, zu wenige Stellen. Wir haben viele Fälle geschafft, die von Wien nach Salzburg siedeln und im Tourismus arbeiten“, so Beyer.

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Vor allem im Tourismus fehlt das Personal - der Fachkräftemangel betreffe mittlerweile aber alle Branchen

Auch europaweit will das AMS über den eigenen Tellerrand hinausblicken - im Rahmen des European Employment Service (Eures) werden Fachkräfte aus dem Bereich Tourismus nach Österreich geholt. Es gibt zwei Salzburger Eures-Berater, die in Europa unterwegs sind. „Sie waren im Vorjahr in acht Ländern unterwegs und haben Jobbörsen angeboten, um für die Salzburger Wirtschaft Menschen zu rekrutieren und das funktioniert sehr gut. Auch dieses Netzwerk werden wir noch weiter ausbauen“, sagte die AMS-Chefin.

Arbeitslosigkeit wird weiter sinken

Insgesamt weißt Salzburg derzeit die niedrigste Arbeitslosenquote in Österreich auf. Bis Jahresende rechnet das AMS mit einer weiter sinkenden Arbeitslosigkeit - mehr dazu in: Arbeitslosigkeit erneut zurückgegangen (salzburg.ORF.at; 2.7.2018)