Glitzernde Geheimnisse der Festspielkostüme
Hunderte Arbeitsstunden sind notwendig, um die Kostüme von drei Opernproduktionen mit hunderttausenden Swarovski-Kristallen zum Glitzern zu bringen. Schon von weitem funkeln dem Betrachter die mit mehreren 10.000 Kristallen versehenen 1.500 Rauten an den fünf clownesken Kostümen der „Poodle Checker“ entgegen, in die der Staatsopernchor schlüpft. „Die weißen Kragen sind echte Tortenuntersätze“, erklärte Ursula Kudrna. Sie ist als Kostümbildnerin für „Die Zauberflöte“ engagiert, die erste Oper in dieser Saison hat am 27. Juli Premiere.
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„Zauberflöte“ darf heuer besonders glitzern
Seit sechs Jahren arbeiten Swarovski und die Salzburger Festspiele zusammen. Welche Produktion sich vorrangig mit den geschliffenen Bleikristallglas-Steinchen schmücken darf, ist jedes Jahr die große Frage. „Das entscheiden ausschließlich die Kostümbildner und da war es dieses Mal die Zauberflöte - die hat tausende Ideen gehabt, die man mit Swarovski in die Realität bringen kann“, sagte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler.
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Kostümbildnerin: „Skurille und Surreale Traumwelt“
Regisseurin und Kostümbildnerin arbeiteten eng zusammen. Denn die Figuren auf der Bühne entspringen in der Neuinszenierung alle einem Traum - der Traumwelt dreier Knaben. Das sollen die Outfits verdeutlichen: Die Zauberflöte als fantastische Zirkus-Zauberwelt, so Kudrna. „Die Inspiration war tatsächlich ´Little Nemo´, ein Comic aus der Jahrhundertwende. Das war der erste Start. Dass da natürlich Assoziationen mit ´Alice im Wunderland´ drinnen sind, kann ich auch nicht leugnen. Es ist eine skurrile, surreale Traumwelt.“ Für zwei weitere Opern-Produktionen sind an die 650.000 Glitzersteine reserviert.
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Kristall-Atelier der Festspiele
Am Mittwoch wurde im „Kristall-Atelier“ ein erster Blick auf die streng geheimen Bühnenkostüme der Opern-Inszenierungen gewährt.