Widerstand gegen Wohnbauprojekte in Rif

Die Gemeinden Anif und Grödig (Flachgau) fordern gemeinsam ein Verkehrskonzept, falls in ihrer Nachbarschaft in Hallein-Rif tatsächlich mehrere Wohnbauprojekte umgesetzt werden. Diese Resolution liegt bereits auf dem Schreibtisch des neuen Raumordnungs-Landesrats Josef Schwaiger (ÖVP).

Schon jetzt sei es mehr als genug, kritisiert Grödigs Bürgermeister Richard Hemetsberger. Er bezieht sich auf eine aktuelle Verkehrszählung, mit bis zu 11.000 Autos in Grödig. Die Situation am Walserberg, dazu die vielen Pendler und Berufsverkehrs zwischen Hallein und Salzburg - damit seien Anif und Grödig an der Belastungsgrenze angekommen.

Jetzt sollen in unmittelbarer Nachbarschaft - konkret in Hallein-Rif - noch viele weitere neue Wohnungen gebaut werden, beklagt Bürgermeister Hemetsberger. „Wir wollen diese Projekte nicht grundsätzlich verhindern. Wir wollen nur, dass dem Thema Verkehr dabei mehr Augenmerk geschenkt wird. Denn durch den Umgehungsverkehr sind die Gemeinden Anif und Grödig schon jetzt sehr belastet.“

Raumordnungs-Landesrat singalisiert Verständnis

Der neue Raumordnungs-Landesrat Josef Schwaiger hat die entsprechende Resolution aus Anif und Grödig bereits erhalten. Er verstehe die beiden Gemeinden, versichert Schwaiger. „Bei der Frage, ob eine Widmung möglich ist oder nicht, ist der Verkehr eine ganz klare Entscheidungsgrundlage. Aber erst wenn gewisse Festlegungen bei der Planungsabsicht einer Gemeinde erkennbar sind, kann man tatsächlich auf mit den Nachbargemeinden sprechen. Aber davon sind wir derzeit noch viel zu weit weg“, sagt Schwaiger.

Denn derzeit werde erst das räumliche Entwicklungskonzept für Hallein überarbeitet. Sollten darin - wie angedacht - tatsächlich in Hallein-Rif Flächen für den Wohnbau reserviert und umgewidmet werden, dann werde das nur unter Berücksichtigung der Verkehrssituation geschen. Das sei „eine Selbstverständlichkeit“, versichert Landesrat Schwaiger.

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