Lkw-Fahrverbot: Strenge Strafen gefordert

Anlässlich des neuen Lastwagen-Fahrverbotes über den Pass Gschütt zwischen Oberösterreich und Salzburg fordert der Bürgermeister von Annaberg-Lungötz (Tennengau) strengere Strafen bei Missachtung des Verbotes.

20 Euro kostet es laut Polizei, wenn ein LKW-Lenker trotz Fahrverbots unterwegs ist. 20 Euro beträgt die Strafe, wenn er an Ort und Stelle angehalten wird und das Organmandat bezahlt, teurer wird es wenn es über eine Anzeige und die Bezirkshauptmannschaft geht.

Pass Gschütt: Paradies für Mautflüchtlinge

Das LKW-Fahrverbot über den Pass Gschütt soll vor allem innerösterreichische Mautflüchtlinge abhalten, die die West- und Tauernautobahn meiden. 70 Euro Maut sparen sie sich dabei, bei 20 Euro Strafe würden sie immer noch gut aussteigen. Fahren trotz Verbots sei für den ÖVP-Bürgermeister von Annaberg-Lungötz Josef Schwarzenbacher immer noch zu billig und die Belastung durch den Schwerverkehr sei ein untragbarer Zustand. „Der Strafrahmen ist viel zu gering, das dürfen schon 300 Euro sein.“

Bund legt Strafrahmen fest

Grundsätzlich gibt der Bund die Strafrahmen vor. 200 Lastwagen fahren täglich durch Annaberg-Lungötz, 120 sind laut Bürgermeister Durchzugsverkehr von Mautflüchtlingen. Das LKW-Fahrverbot über den Pass Gschütt wird in den kommenden Wochen aktiviert, es gilt für jene Fahrzeuge, die schwerer sind als dreieinhalb Tonnen. Ausgenommen sind Warenlieferungen aus und in die Region. Überwacht werden muss das Fahrverbot von der Polizei.