Wahlziele für Landtag sehr unterschiedlich

Die Wahlziele bei Salzburgs Landtagswahl am 22. April sind sehr unterschiedlich. ÖVP und SPÖ wollen die schlechtesten Ergebnisse ihrer Geschichte von 1999 verbessern, die FPÖ die SPÖ überholen, die Grünen in der Regierung bleiben.

ÖVP und SPÖ geben sich für die kommende Landtagswahl im Vergleich zu anderen eher bescheiden. Beiden reicht eine Verbesserung ihrer Ergebnisse, die sie bei der letzten Wahl erzielt haben. Beide erreichten 2013 das jeweils schlechteste Ergebnis aller Zeiten bei Salzburger Landtagswahlen.

Duell zwischen SPÖ, FPÖ um Platz zwei

Jede dritte Stimme für die Volkspartei, das ist laut Parteichef Wilfried Haslauer das Mindestziel der Salzburger ÖVP. Die SPÖ will laut ihrem Parteichef Walter Steidl einen „Zugewinn an Vertrauen und Stimmen“ und Nummer zwei vor der FPÖ im Land bleiben. Der Einzug in die Regierung - aus der Oppositionsrolle - ist das Ziel der Sozialdemokraten.

Dieses verfolgen auch die Freiheitlichen in Salzburg. Mit Spitzenkandidatin Marlene Svazek will die FPÖ die SPÖ überholen, die Hürde von 20 Prozent überspringen und damit das beste Ergebnis in der Salzburger Parteigeschichte erzielen. Die Partei möchte verhindern, dass in der kommenden Legislaturperiode die Fortsetzung der schwarzgrünen Koalition möglich wird.

Die Grünen wollen ihr Wahlziel nicht an konkreten Zahlen festmachen. Die Partei der bisherigen Vize-Regierungschefin Astrid Rössler will die politische Arbeit in Form einer schwarzgrünen Koalition fortsetzen und vom Abwärtstrend der bundesweiten Grünbewegung verschont bleiben.

Drei kleinere wollen auch einziehen

Die NEOS treten heuer zum ersten Mal in Salzburg an und wollen mit Spitzenkandidat Sepp Schellhorn in den Landtag einziehen. Sie hoffen neben unzufriedenen Bürgerlichen unter anderem auch auf Stimmen von Wechselwählern aus früheren Kernschichten der Grünen.

Ebenfalls einen Platz im Landtag streben der Ex-FPÖ-Chef Karl Schnell mit seiner Partei FPS und der frühere Team-Stronach-Landesrat Hans Mayr mit der SBG an.

Kleinste bei Mandaten chancenlos?

Kaum realistische Chancen auf Mandate für den Salzburger Landtag haben laut Experten die beiden Kleinparteien KPÖ Plus und CPÖ. Beide treten in einigen Wahlkreisen, aber nicht landesweit an.

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