Nach Deckeneinsturz: Suche nach Ursache

Bau-Sachverständige sind einen Tag nach dem Einsturz einer Betondecke auf einer Baustelle in Salzburg-Schallmoos mit den Ermittlungen der Unfallursache befasst. Bei dem Unfall wurden zwei Arbeiter verletzt.

Die beiden Arbeiter, die am Montagabend auf einer Baustelle in Salzburg-Schallmoos von einer einstürzenden Betondecke verschüttet wurden, befinden sich auf dem Weg der Besserung, hieß es am Dienstag von den behandelnden Ärzten. Einer der beiden Männer konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Dass der Unfall vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist, sorgt auch am Tag nach dem Unglück noch für Erleichterung bei den Einsatzkräften.

Bauarbeiter hatten „großes Glück“

Werner Kloiber von der Berufsfeuerwehr Salzburg war am Montag als stellvertretender Einsatzleiter tätig: „Der Verschüttete hatte Riesenglück, weil er in einer Mulde lag. Dadurch konnte er noch lebend gerettet werden.“

Der Sachverständige Thomas Altinger von der Baupolizei der Stadt Salzburg spricht ebenfalls von „großem Glück“ für den Verschütteten Bauarbeiter, „weil dort Hohlräume waren und das Material dadurch nicht ganz zum Boden fallen konnte.“ Dieser Umstand haben dem Verschütteten das Leben gerettet, so der Sachverständige.

Weitere Gefahrenstelle wurde gesperrt

Der Baupolizist der Stadt Salzburg setzte am Montag sofort erste behördliche Schritte: „Unsere Aufgabe war es, nach weiteren Gefahrenbereichen zu suchen. Eine zweite mögliche Gefahrenstelle haben wir gesperrt, die Baustelle selbst haben wir aber nicht eingestellt.“ Gesperrt wurde nur der Bereich um den Unfallort, so Altinger.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat ebenfalls sachverständige Bautechniker, Werkstoffspezialisten und Statiker für Ermittlungen an die Unfallstelle geschickt. Dabei werden auch Betonproben und Proben des Baustahls genommen, die in einem Fachlabor auf Festigkeitswerte und mögliche Fehler untersucht werden. Derartige Ermittlungen seien Routine, sobald es bei einem Unfall Verletzte gebe, bestätigt die Polizei.

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