Verbesserter Kampf gegen Knochenschwund

Jede dritte Frau, jeder fünfte Mann in Österreich leiden an Osteoporose. Der Knochenschwund wird mit zunehmendem Alter und durch Bewegungsmangel stärker. Rein vegane Ernährung sei nicht günstig für Betroffene, sagen Fachleute.

Frühzeitige Erkennung, verbesserte Therapien und eine Ernährung mit genügend Kalzium können Abhilfe schaffen. Fachleute betonen, dass eine rein vegane Ernährung nicht gerade günstig für Leute sei, die gefährdet sind. Tierische Bestandteile in der Nahrung würden den Schutz vor Knochenschwund deutlich verbessern. Wichtig seien Milchprodukte.

Hormonmangel schwächt Knochengerüst

Hauptbetroffen von Osteoporose sind Frauen nach den Wechseljahren. Hormonmangel gilt als Hauptursache. Kalzium und genügend Vitamin D seien die Hauptwaffen gegen den Knochenschwund, sagt Helmut Kässmann, Nuklearmediziner in Salzburg: „Das Vitamin D verbessert die Aufnahme von Kalzium im Darm und sorgt dafür, dass das Kalzium als Baustoff des Körpers in die Knochen kommt.“

„Produkte mit Milchsäure wichtig“

Eine ausgewogene Ernährung sei sehr hilfreich - sowohl in der Prävention als auch in der Therapie, betont die Diätologin Karin Spiesz: „Milch, Käse und Joghurt sind sehr günstig. Wichtig sind Produkte mit Milchsäure. Zitronensaft ist auch empfehlenswert, weil er die Aufnahme von Kalzium im Körper fördert.“

Im Salzburger Universitätsklinikum kümmern sich ein Team der Nuklearmediziner und der medizinisch-technische Dienst um Osteoporose-Patienten.

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Kalzium und Vitamin D

ORF-Redakteurin Ulli Wolf hat sich erkundigt, wie medizinische Profis gegen den Knochenschwund bei älteren Patienten vorgehen.