30.000 Frösche vor dem Straßenverkehr gerettet

30.000 Frösche und andere Amphibien sind im Vorjahr in Salzburg vor dem Straßenverkehr gerettet worden. Für die kommende Laichsaison werden wieder ehrenamtliche Froschklauber gesucht.

Frösche, Kröten, Molche und andere Amphibien geraten auf ihrem Weg zum Laichgewässer immer wieder in Lebensgefahr, wenn sie dabei stark befahrene Straßen überqueren müssen. Ganze Zwölf Kilometer lang ist diese Strecke über dreißig Straßen im Land Salzburg.

Froschrettung; Froschklauber; Frosch; Leopoldskron

ORF

Die Frösche werden gesammelt und dann über die Straßen getragen - auf dreißig Straßen im Bundesland wird den Fröschen geholfen

Neben den 30 betreuten Amphibienstrecken gibt es in Salzburg an 14 Wanderstrecken auch fixe Leit- und Tunnelsysteme unter der Straße, damit die Tiere die Fahrbahn gefahrlos unterqueren können. Diese haben den Vorteil, dass sie alle über das Jahr wandernden Amphibien und andere bodenbewohnende Kleintiere vor dem Verkehr schützen und damit besser wirken als die Zaun-Kübel-Methode.

200 ehrenamtliche Froschklauber im Vorjahr

Die Hälfte der betreuten Amphibienstrecken liegen im Flachgau und im Pinzgau. 200 ehrenamtliche Froschklauber haben gemeinsam mit Mitarbeitern von Gemeinden, Straßenmeistereien und Naturwacht die Tiere 2017 sicher über die Straßen gebracht.

Schon in wenigen Wochen ist die Hilfe der Ehrenamtlichen wieder gefragt: Denn Anfang März verlassen Frösche, Kröten und Molche ihre Winterquartiere und begeben sich zum Laichen an Bäche und Teiche. Interessierte können sich bei der Naturschutzabteilung des Landes und im Haus der Natur melden.

Froschrettung; Froschklauber; Frosch; Leopoldskron

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Es gibt auch Strecken ohne Zäune, wie etwa an der Sinnhubstraße und der Kreuzbergpromenade in der Stadt Salzburg, wo die Tiere „per Hand“ gerettet werden