Druckgrafik: Eine Frau in einer Männerdomäne

Druckgrafik gilt als Männerdomäne: Nur wenige Frauen betreiben eine Druckwerkstatt. Die Salzburger Künstlerin Eva Möseneder gehört zu den Ausnahmen. Sie ist seit 40 Jahren tätig - und die Stadt Salzburg zeigt ihre Werke.

Möseneder ist in der Stadt Salzburg als Druckgrafikerin erfolgreich und gibt ihr Wissen auch an angehende Künstler weiter. Erst kürzlich erhielt sie vom Salzburger Kulturfonds den Internationalen Preis für Kunst und Kultur erhalten.

Technisches Verfahren als reizvolle Herausforderung

Eva Möseneder ritzt ihre Vorstellungen und Visionen auf Kupferplatten. Großes handwerkliches Können ist die Voraussetzung für den Beruf der Druckgrafikerin. Die „Aquatinta“-Radierung ist ein aufwändiges technisches Verfahren - doch für die Künstlerin handelt es sich um eine reizvolle Herausforderung: „In der Malerei ist man unmittelbar beteiligt in dem, was man macht. Und in der Druckgrafik - also in meiner Technik, in der Radierung - muss ich immer auch einen technischen Schritt setzen. Und das ist so wie ein Ping-Pong-Spiel, wo eines das andere ergibt und das miteinander in einen Dialog tritt, der sehr fruchtbar ist.“

Möseneders Ergebnisse in 40 Jahren Arbeit als Druckgrafikerin sind zurzeit im Museumspavillon der Stadt Salzburg im Mirabellgarten zu sehen. Florale Motive ziehen sich als roter Faden durch ihre Arbeiten: „Wo man sieht, dass es nicht solche Stilbrüche in meiner Arbeit gibt, sondern dass schon eine große Kontinuität da ist“, sagt Möseneder.

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Frau in Männerdomäne Druckgrafik

Die Salzburgerin Eva Möseneder ist seit 40 Jahren in der Männerdomäne Druckgrafik tätig - und das mit Erfolg.

Plastische Formen und intensive Farben - jedes Blatt ist für Eva Mösenender eine spezielle Herausforderung. Die Ausstellung zeigt, wie vielschichtig die Formenwelt der Künstlerin ist.

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