Kraftwerk Gries: Salzach umgeleitet

Beim neuen Kraftwerk Gries in Bruck (Pinzgau) wird die Salzach ab Dienstag an der Großbaustelle vorbeigeleitet. Dadurch kann nun das Wehr auf der linken Seite fertiggestellt werden.

Kraftwerk Gries Bruck Salzach

ORF

Kraftwerksbaustelle an der Salzach bei Gries

Das Kraftwerk von Verbund und Salzburg AG soll in einem Jahr ans Netz gehen. Kosten: 50 Millionen Euro. Strom aus Wasserkraft kann aber bei den derzeit niedrigen Preisen auf dem Weltmarkt kaum mithalten. Gries wird trotzdem gebaut, weil die Politik die Wasserkraft fördern wollte.

Sackt der Boden an der Bahn ab?

30.000 Kubikmeter Erdreich sind bisher für das neue Kraftwerk ausgehoben worden. Der relativ weiche Untergrund ist eine Herausforderung für die Bauarbeiter. Weil die Trasse der Eisenbahn in der Nähe verläuft, muss genau beobachtet werden, ob sich der Boden setzt. Nach einem Jahr Bauzeit ist das rechte Wehrfeld nun fertig.

Nun wird die Salzach seitlich an der Baustelle vorbeigeleitet, um auch das zweite Wehrfeld bauen zu können. Die Arbeiten liegen zeitlich im Plan, sagt Projektleiter Hannes Badura vom Verbund. Die große Baustelle im Gemeindegebiet von Bruck an der Glocknerstraße erstreckt sich über rund sieben Kilometer. Für Anrainer war der viele Staub im vergangenen Sommer ein großes Problem.

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Schäden an Häusern durch Bauarbeiten

Die Arbeiten für das neue Salzachkraftwerk in Gries im Pinzgau haben offenbar Schäden an zwei Wohnhäusern angerichtet. Das berichten Anrainer.

Ab Herbst 2018 am Netz

Das Kraftwerk Gries wird Strom für 10.500 Haushalte erzeugen. Im Oktober 2018 soll dann schon der Probebetrieb möglich sein. Nach weiteren vier Wochen soll Gries dann voll ans Netz gehen.

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