Salzburger Imker mit Bienenjahr zufrieden

Die Befürchtungen der Salzburger Imker im Frühling haben sich als grundlos herausgestellt. Es hatte Sorge gegeben, dass der kalte April die Blüten beschädigt habe und dass viele Bienen wieder der Varroa-Milbe zum Opfer fallen.

Sowohl die Zahl der Bienenvölker als auch die Qualität und Menge des Honigs stimmt die Imker zufrieden. Denn während andernorts die Varroa-Milbe ganze Bienenvölker ausrottet oder die amerikanische Faulbrut den Tieren zusetzt - wie aktuell etwa in Kärnten - ist der Bienenbestand in Salzburg derzeit wieder auf einem hohen Niveau, sagt der Geschäftsführer der Salzburger Imkergenossenschaft, Matthias Fink.

„Derzeit sind die Bienenvölker sehr schön und stark“, schildert Fink: „Sie sind alle eingewintert, zum Großteil auch alle fertig behandelt und es schaut derzeit nicht schlecht aus“.

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Die Imker sind mit dem Honigjahr zufrieden

Viel Honig von hoher Qualität

Auch mit der Honigproduktion sind die heimischen Imker sehr zufrieden. Speziell der Waldhonig aus der Tanne im Flachgau und Tennengau und aus der Fichte im Pinzgau und Pongau sei heuer von hoher Qualität, sagt Fink: „Durch die schönen, warmen Temperarturen die wir dann im Juni auch in der Höhe gehabt haben, hat es auch einen schönen Almrausch Honig gegeben.“

Die Honigpreise sind im Vorjahr steil nach oben gegangen, weil die Lager praktisch leer waren und kaum Honig angefallen war. Allerdings seien die Preise zuvor jahrelang viel zu niedrig gewesen, sagt Fink. Aktuell liegt der Peis pro Kilo bei 15 Euro: „Wenn wir diesen Preis halten können, sind wir derzeit vorläufig zufrieden. Davon, dass die Imker damit große Verdienste einfahren können, sind wir aber immer noch weit entfernt“.

Momentan gibt es in Salzburg 2.500 Imker und 25.000 Bienenvölker, das heißt, jeder Imker hat im Schnitt zehn Bienenvölker.