Glocknerstraße: Ellipsen gegen Motorradunfälle

Mit ellipsenförmigen Straßenmarkierungen in der Fahrbahnmitte von Kurven will die Großglockner Hochalpenstraße Motorradunfällen vorbeugen: So soll das „Kurvenschneiden“ der Biker reduziert werden.

In sechs unübersichtlichen Linkskurven sind seit einigen Wochen zusätzlich zum Mitteltrennstreifen ellipsenförmige Markierungen auf der Großglockner Hochalpenstraße angebracht. Sie sind als erster Test gedacht und sollen gefährliches Verhalten der Motorradfahrer reduzieren.

Ellipsenförmige Markierungen auf der Großglockner Hochalpenstraße

Großglockner Hochalpenstraße

Die Ellipsen sind testweise vor sechs unübersichtlichen Linkskurven angebracht

Test mit Geschwindigkeitsmessung

Die Linienwahl soll durch die Ellipsen leichter gemacht werden - denn Kurvenschneiden birgt die Gefahr, in den Gegenverkehr zu geraten. Forschungsergebnisse zeigten nämlich, dass mit diesen Markierungen generell die Aufmerksamkeit deutlich gesteigert wird, betonen Hochalpenstraßen AG und Kuratorium für Verkehrssicherheit. Die neuen Markierungen wurden in unterschiedlichen Größen aufgebracht. Zusätzlich wurde in den Kurven eine Geschwindigkeitsmessung installiert, um einen Vergleich vor dem Aufbringen der Markierungen und nachher zu haben.

Diese Ellipsen sind aber nicht die einzigen Maßnahmen zum Schutz von Motorradfahrern auf der Glocknerstraße zwischen Fusch-Ferleiten (Pinzgau) und Heiligenblut (Kärnten): Die Leitschienen haben auch einen Unterfahrschutz, der nach einem Sturz das Durchschlittern unter der Leitschiene verhindert. Zudem werde die Griffigkeit des Asphalts ebenso laufend geprüft wie das mögliche Entstehen von Querrillen, so die Hochalpenstraße-Führung.

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