Axess, Skidata: Weiter harter Streit

Zwischen den Salzburger Firmen Axess und Skidata tobt weiter ein Rechtsstreit mit schweren Vorwürfen. Beide bauen Zutrittssysteme für Stadien und Skigebiete. Es geht um den Hinweis auf eine Sicherheitslücke, mit dem Skidata einen Großkunden abgeworben haben soll.

Diese Sicherheitslücke habe es so nicht gegeben, betont man bei Axess. Der Streit wird immer heftiger. Und der Kampf um die Kunden - also die großen Seilbahn- und Liftgesellschaften - wird mittlerweile sehr heftig ausgetragen. Das legen die Gerichtsdokumente nahe.

Worum dreht sich der Rechtsstreit?

Demnach soll ein Mitarbeiter einer Seilbahn einem Skidata-Firmenvertreter das Onlinesystem des Konkurrenten Axess vorgeführt und sich dazu dort angemeldet haben. Der Skidata-Mann soll dann mit einer Kamera Bildschirmfotos gemacht haben. Und mit diesen Fotos soll Skidata zu einem Großkunden des Konkurrenten Axess gegangen sein und diesen unter Hinweis auf eine Sicherheitslücke abgeworben haben.

Axess bestreitet, dass es diese Lücke jemals gegeben habe. Für die Staatsanwaltschaft ist an diesem Vorgang nichts Illegales, weil der Seilbahn-Mitarbeiter dem Skidata-Mann das Onlinesystem des Konkurrenten freiwillig gezeigt habe. Deshalb wurden die Ermittlungen eingestellt. Skidata sieht sich dadurch bestätigt.

Gegnerische Firma wehrt sich

Doch Konkurrent Axess will das nicht so auf sich beruhen lassen. Man hat eine Fortsetzung des Strafverfahrens beantragt. Denn gleichzeitig hat der Oberste Gerichtshof der Firma Skidata mittels einstweiliger Verfügung verboten, die - Zitat - „sittenwidrig erlangten“ Daten zur Kundenabwerbung einzusetzen. Und diese Entscheidung des Höchstgerichtes sei Rückenwind für Strafermittlungen und einen ebenfalls noch laufenden Prozesses wegen unlauteren Wettbewerbs, heißt es bei Axess.

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