Hofwirt in Seekirchen bleibt und wird saniert

Die Seekirchener stimmen am Sonntag mit über 67 Prozent für den Erhalt des Hofwirts im Ortszentrum. Das historische Gasthaus soll nun um zwei Millionen Euro saniert werden. Bisher wehrten sich die Grünen gegen die teure Sanierung.

Die langen Diskussionen um den Verbleib des Traditionsgasthauses aus dem 15. Jahrhundert haben nun ein Ende. Am Sonntagabend stimmten über 67 Prozent der Seekirchener gegen einen Abriss ihres uralten Wirtshauses im Ortszentrum. Die Wahlbeteiligung lag bei 42 Prozent. Das Gebäude wird nun um knapp zwei Millionen Euro komplett saniert. Geplant sind ein Veranstaltungssaal, Räume für Vereine, eine Gastwirtschaft und eine Greißlerei. Initiiert wurde das Bürgerbegehren von der „Liste Lebenswertes Seekirchen“ (LESE).

Hofwirt Seekirchen

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Endgültiges Aus für Gigerls „Begegnungszone“

Die Partei rundum Vizebürgermeister, Walter Gigerl, wollte das Gasthaus ursprünglich abreißen. Man fürchtete eine zu teure Sanierung. Und das, obwohl doch die Salzburger Grünen-Chefin, Astrid Rössler, seit Jahren die Belebung von Salzburger Ortszentren fordert. Aber schon die knappe halbe Million Euro Kaufpreis für den Hofwirt waren Gigerl ein Dorn im Auge. Er wollte stattdessen eine Park mit kleiner Tiefgarage bauen - eine sogenannte „Begegnungszone“. Die ÖVP-Bürgermeisterin Monika Schwaiger wollte den Hofwirt dagegen zu einem Zentrum der Gemeinde ausbauen. Die Seekirchner gaben ihr am Sonntagabend recht.

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