Wahlverschiebung: Reaktionen aus Salzburg

Nachdem die Verschiebung der Hofburgwahl fix ist, spricht FPÖ-Landesvorsitzende Marlene Svazek von einem Armutszeugnis, Grünen-Chefin Astrid Rössler von einem „belastenden Marathon für alle Beteiligten“.

Montagvormittag gab es Innenminister Wolfgang Sobotka offiziell bekannt: die Wahl zum Bundespräsidenten wird verschoben. Der 4. Dezember wurde als Termin beschlossen - mehr dazu in: Hofburg-Wahl wird verschoben (news.ORF.at; 12.9.2016)

Rössler: „Für Wähler nicht erfreulich“

In Salzburg warteten die beiden Parteien der Spitzenkandidaten Grüne und FPÖ mit Anspannung auf die Nachrichten aus Wien. Nicht nur für Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen geht der Wahlkampf weiter - auch für die Wahlkampf-Teams in den Bundesländern. Die Salzburger Grünen-Chefin Astrid Rössler befürchtete vor allem eine stark sinkende Wahlbeteiligung mit der neuerlichen Verschiebung. „Ich denke man muss es jetzt auch einmal von der menschlichen Seite sehen, dass es ein ziemlicher Marathon ist. Belastend für alle Personen, die dabei sind und für die Wähler ist das natürlich auch nicht erfreulich.“

Svazek: „Wahlen so schnell wie möglich“

Überhaupt nicht erfreulich fand Marlene Svazek die Verschiebung. Die FPÖ-Landesvorsitzende wünschte sich Wahlen so schnell wie möglich: „Es ist ein absolutes Armutszeugnis aus meiner Sicht für Behörden und Beamten. Ob diese Verschiebung jemanden nutzt oder schadet, ist noch zu früh zu sagen.“ Sie würde sich wünschen, dass die Wahl noch 2016 stattfindet. Außerdem solle sie nicht zu nah an Weihnachten sein, „weil ich glaube, dass die Leute dann sicher die Nase schon voll haben von diesem Theater“.

Vieles ist noch unklar, nur eines scheint schon fest zu stehen: die bisherigen, speziellen Briefwahlkuverts dürften ersetzt werden, durch ganz normale Kuverts von der Staatsdruckerei.