Mehr Lehrer für Schulskikurse gefordert

Die Lehrergewerkschaft kritisiert, dass es zu wenig Geld für Begleitlehrer auf Schulskikursen gebe. Zusätzliche wären sehr wichtig, heißt es. In einigen Schulen greifen Eltern schon zur Selbsthilfe – mit Zusatzlehrern auf eigene Kosten.

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ORF

Schulskikurs

Gerade auch nach dem Tod einer Schülerin bei einem Skikurs in Niederösterreich sei das Thema brisant, sagen Gewerkschafter. Das sei ein tragischer Einzelfall gewesen. Aber dass Kinder auf Skikursen krank werden und dann Zusatzbetreuung brauchen, das komme regelmäßig vor. Und dann seien zu wenig Begleitlehrer da.

Ministerium müsste Regeln ändern

In den geltenden Regeln für Schulskikurse seien die Begleitpersonen zu knapp bemessen, kritisiert Claudia Dörrich, AHS-Lehrergewerkschafterin und Direktorin des Salzburger Christian-Doppler-Gymnasiums: „Bei einer Wintersportwoche dürfen pro Gruppe nur zwölf Kinder fahren. Wir schicken ja eigentlich nur so viele Lehrer mit, dass das abgedeckt ist. Man hat deshalb zusätzlich niemanden.“

Elternverein zahlt Zusatzbetreuerin

Die rund 70 Zweitklassler des Christian-Doppler-Gymnasiums, die diese Woche auf Skikurs sind, haben deshalb eine weitere Lehrerin als Zusatzbetreuerin mitbekommen. Bezahlt wird das aus der Kasse des Elternvereins. Sicher keine Dauerlösung, betont Dörrich: „Wir bräuchten hier ganz klar mehr Unterstützungspersonal auf offiziellem Weg.“

Die Regeln, dass generell mehr Betreuungslehrer auf Skikurse mitfahren sollten, müsse das Bildungsministerium in Wien ändern, betont die Gewerkschafterin und Schuldirektorin.