Probleme durch Hundekot auf Skipisten

Die Hinterlassenschaften freilaufender Hunde auf Skipisten sorgen jetzt in St. Johann im Pongau für Ärger: Denn viele Skitourengeher nützen samt Hunden die eigens abgegrenzte Aufstiegsspur - und lassen die Vierbeiner frei laufen.

Bis zu 400 Skitourengeher am Tag benützen die eigene Trasse zum Aufstieg am Familienhang Hahnbaum in St. Johann. Oft haben sie auch ihre Hunde dabei. Und über die Folgen beschweren sich Skifahrer und Bergbahnen schon seit Wochen.

Sicherheits- und Hygieneproblem

„Wir haben da leider das Problem, dass sehr viele Hundebesitzer, die auch Touren gehen, ihre Hunde frei laufen lassen - und die somit auch eine Gefährdung der anderen Personen bringen, die den Berg sportlich nutzen“, sagt Bürgermeister Günter Mitterer (ÖVP). „Und das nächste Problem ist natürlich die Verunreinigung der Skipisten.“ Denn viele Hinterlassenschaften der Vierbeiner werden nicht eingesammelt, sondern bleiben liegen.

Warum die freilaufenden Hunde gerade heuer in St. Johann zum Ärgernis werden, hat für Mitterer einen Grund: „Es ist ein Problem, das sich im heurigen Winter auf Grund der Schneearmut so entwickelt hat. Es ist so, dass sich alles auf die wenigen Gebiete konzentriert, wo genügend Schnee vorhanden ist.“

Hoffen auf Vernunft der Tourengeher

In St. Johann gilt zwar Leinenpflicht für Hunde, allerdings nur auf Gehwegen, sagt der Bürgermeister. Statt weiterer Verbote hofft Mitterer auf die Vernunft der Tourengeher und die Wirkung eines Artikels in der Zeitung der Stadtgemeinde.

Link:

• Kompromisse im Streit um Pistengeher (salzburg.ORF.at; 22.1.2016)