Stadt Salzburg: Erstmals wieder Neuverschuldung

Die Stadt Salzburg wird sich wohl neu verschulden. Das zeigte sich am Donnerstag bei der Präsentation der Budgetzahlen für das kommende Jahr. Zu Buche schlagen hier vor allem die großen Bauprojekte.

Die großen Bauvorhaben, wie der Bildungscampus Gnigl oder auch die Sanierung der Seniorenwohnheime, drücken auf das Budget der Stadt Salzburg. Das verdeutlichten die Budgetzahlen für das Jahr 2016, die Salzburgs Bürgermeister, Heinz Schaden, am Donnerstag präsentierte. Einerseits sind diese geplanten Bauprojekte zum Teil teurer als angekündigt, andererseits schlägt die Vielzahl zu Buche. Der Außerordentliche Haushalt, also jenes Geld, das für Investitionen gebraucht wird, dürfte von 35 Millionen Euro heuer auf 62 Millionen im nächsten Jahr steigen. Und das geht eben nicht ohne neue Schulden.

Auch der Bau des neuen Paracelsusbad dürfte sich mit dem Ersparten allein nicht ausgehen. Bürgermeister spricht deshalb von „sportlichen Herausforderungen“. Er begann bereits damit, Ressortwünsche zu kürzen. So muss beispielsweise die Gestaltung des Gebirgsjägerplatzes und des Ginzkeyplatzes warten. Das sei ja nichts, was man zum Überleben brauche, so Bürgermeister Heinz Schaden.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Bauvorhaben reißen Loch in die Stadtkasse

Zuerst so lange hin und her rechnen, bis sich keiner mehr auskennt, dann trotzdem teuer bauen. Diese Strategie der Stadt Salzburg hat Redakteur Karl Kern unter die Lupe genommen.