Erstmals Faultier im Zoo Salzburg
Auch zur Feier des Tages nach der Übersiedlung aus dem Tiergarten Schönbrunn nach Salzburg mit Obst und Gemüse ließ sich Grace nicht aus der Ruhe bringen. Sie bewegte sich auch hier nur mit Zeitlupentempo: „Die Tierpfleger, die das Faultier von Wien nach Salzburg gebracht haben, haben sich offensichtlich dem Faultier angepasst: Sie waren sieben Stunden unterwegs, bis sie endlich bei uns angekommen sind“, sagte Zoodirektorin Sabine Grebner.
So aktiv wie am Freitag ist das Faultier nur selten: Rund 14 Stunden am Tag döst Grace üblicherweise gemütlich vor sich hin. Und das wirkt offenbar auch ansteckend auf die Nachbarn. Grace bewohnt den Besucherbereich im Gibbonhaus des Zoos.
ORF
Wehrhaftes Tier wohnt im Besucherbereich
Angst, dass ihr die Zoobesucher zu nahe kommen könnten, hat Tierpflegerin Alessa Esau allerdings nicht: „Sie kann sich durchaus wehren. Sie hat sehr kräftige Krallen und kann auch sehr gut beißen und faucht. Sie zeigt einem ganz genau, dass er ihr nicht gefällt, wenn man sie angreift.“
Zum Schutz vor Feinden wachsen Algen im Fell, die das Faultier wie eine große Flechte aussehen lassen. Die ungewöhnliche Lebensweise dieser Tierart macht sie für die Tierpfleger - so wie Christopher Köppl - besonders reizvoll: „Sie ist interessant zu beobachten. Und auch der Körperbau des Faultiers ist ganz anders als bei anderen Tieren. Das ist sehr spannend.“ Sobald sich Grace gut eingelebt hat, wird der Besucherbereich geöffnet.
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Erstes Faultier für Salzburger Zoo
Im Zoo Salzburg ist jetzt erstmals ein Faultier eingezogen. „Grace“ ist noch in der Eingewöhnungsphase.